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Vier Runden ohne Niederlage statt drittem Sieg für Hasenhüttls red army

Für Marko Arnautovic kam Mittwoch Mittag die erlösende Nachricht von der medizinischen Abteilung von West Ham: Die Verletzung am rechten Knöchel, die er am Abend zuvor beim 0:3 in Birmingham gegen Wolverhampton erlitt, ist nicht annähernd so schlimm wie die Befürchtungen. Prellung und Bluterguss lassen sogar seinen Einsatz am Montag gegen Tabellenführer FC Liverpool möglich erscheinen. Der am Abend die Möglichkeit vergab, sieben Punkte Vorsprung auf Meister Manchester City herauszuholen. Trotz schneller Führung durch den Ex-Salzburger Sadio Mane gegen Leicester hieß es am Ende nur 1:1, regierte die Enttäuschung an der Anfield Road. Statt sieben nur fünf Punkte vor der Mannschaft von Pep Guardiola. Österreichs Ex-Teamkapitän Christian Fuchs schaffte bei Leicester nicht den Sprung unter die letzten 16, gehörte nicht zum Kader, sass nicht auf der Bank. Die Sensation des Abends:  Das 0:4-Debakel von Chelsea bei Bournemouth. Damit fielen die „Blues“ hinter den Londoner Rivalen Arsenal auf Rang fünf zurück, sind nicht mehr den Champions League-Plätzen.

Für Österreichs Trainer in der Premier League, Ralph Hasenhüttl, war es auch ein gebrauchter Abend. Statt des dritten Siegs hintereinander gab es als Ersatz nur die vierte Runde hintereinander ohne Niederlage. In diesem Jahr noch ungeschlagen in der Premier League zu sein, bedeutet auch etwas. Aber der Schritt vorwärts, den Hasenhüttl so erhoffte, gelang nicht. Nur 1:1 (0:1) daheim in St. Mary´s Stadium gegen Crystal Palace.  Und damit musste Hasenhüttl zufrieden sein, auch wenn Joker Stuart Armstrong in der Nachspielzeit den Siegestreffer am rechten Fuß hatte, aber nicht traf. Damit liegt Southampton punktegleich mit Burnley auf Platz 16, vier Punkte vor der Abstiegszone, Hasenhüttl wird noch einige Zeit zittern müssen, bevor der Klassenerhalt feststeht, das Gefühl, nach dem er strebt. Möglicherweise bis zur letzten Runde am 12. Mai. Um Platz 16 geht es Samstag im Auswärtsspiel gegen Burnley.

Es war eines der wenigen Spiele in der Ära von Hasenhüttl, bei dem seine „red army“ mehr Ballbesitz als der Gegner hatte. 59 Prozent waren es beim Schlusspfiff nach 94 Minuten. Beim 1:1 spielte Southampton  434 Passes, Crystal Palace nur 268. Trotzdem ging der Londoner Traditionsklub kurz vor der Pause durch seinen Flügelflitzer Wilfried Zaha, der im turbulenten Finish Gelb-Rot sah, in Führung. Die hielt bis zur 77. Minute ehe Mittelfeldspieler James Ward-Prowse (Bild oben) über seinen Ausgleich jubelte. Der galt als Problemfall, bis Hasenhüttl kam. Mittwoch traf der 24jährige Mittelfeldspieler in der Premier League zum dritten Mal hintereinander. Zwei Minuten zuvor hatte Hasenhüttl das Risiko erhöht, von Fünferabwehr auf Viererkette umgestellt, für den dänischen Abwehrhünen Jannik Vestergaard  den norwegischen Offensivspieler Mohamed Elyounoussi gebracht: „Ein sehr, sehr wichtiger Punkt gegen eine Mannschaft, die uns keine frühen Balleroberungen zuließ, weil sie fast nur lange Bälle spielte“,analysierte Hasenhüttl das Match, „nur unsere zweite Hälfte war okay.“

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