Fußball

Vier Tore des LASK, keines von Rapid in zwei Spielen! Sturm griff bei Jäger zu, Wolfsberg bei Jojic

Zwei Tests von Rapid mit zwei verschiedenen Mannschaften am zweiten Tag im Trainingslager Belek. Das Resultat: Kein Tor erzielt, ein Unentschieden (0:0 gegen Odense), eine Niederlage mit 0:2 (0:1) gegen den serbischen Klub Vojvodina Novisad. Viermal traf der LASK hingegen in 90 Minuten im spanischen Algorfa gegen den dänischen Klub Silkeborg, verwandelte ein 0:1 in ein 4:1 (1:1). Sturm Graz gelang doch ein Überraschungscoup in Sachen Transfers, der bis  zur Unterschrift geheim gehalten werden konnte, kaufte im Jänner doch noch ein. Sportchef Günter Kreissl nahm den 25 jährigen Nürnberg-Legionär Lukas Jäger bis Sommer 2022 unter Vertrag (Bild oben), ohne tief in die Kassa zu greifen: Der Vorarlberger, seit 2017 in Nürnberg. war nur im letzten Herbst Stammspieler, als Damir Canadi so wie früher in Altach sein Trainer war. In der Zeit absolvierte Jäger 13 seiner 21 Pflichtspiele für Nürnberg. Zudem wäre Jägers Vertrag in Nürnberg Ende Juni ausgelaufen.

Wolfsberg holte einen Tag nach dem zuletzt vereinslosen Senegal-Stürmer Chekou Dieng auf Leihbasis von Basaksehir Istanbul den serbischen Mittelfeldspieler Milos Jojic. Zwischen 2015 und 2018 bestritt der 27 jährige 79 Spiele in der deutschen Bundesliga. 29 für Borussia Dortmund, den Rest für den 1.FC Köln, als dort Austrias Sportvorstand Peter Stöger Trainer war. Entscheidend mehr wurde wenig überraschend in Englands Premier League, in Deutschland und Spanien investiert:  Manchester United kaufte um 55 Millionen Euro von Sporting Lissabon Kapitän Bruno Fernandes, der im Herbst in der Europa League gegen den LASK gespielt hatte. Der teuerste Kauf eines Mittelfeldspielers in der englischen Winterübertrittszeit. Tottenham kaufte um 30 Millionen von PSV Eindhoven den 22 jährigen Steven Bergwijn, Teamstürmer bei Österreichs EM-Gegner Holland.  So viel wie zuvor noch nie für eine Neuerwerbung investierte Hertha BSC Berlin in den bei Milan nicht mehr gefragten polnischen Teamstürmer Krzystof Piatek: 28 Millionen! Villarreal ließ es sich 25 Millionen kosten, um Paco Alcacer von Borussia Dortmund zu kaufen. Der Torjäger sah beim deeutschen Vizemeister nach dem Erweerb von Erling Haaland keien Perspektiven mehr.

Zurück zu Rapid: Gegen Odense, den Neunten der dänischen Liga ,setzte Kühbauer seine erste Garnitur ein, die es besser machte als beim 2:5 vor einem Jahr in Belek, in der von den Youngsters Dalibor Velimirovic einen Platz hatte. Im 3-4-1-2 waren Architaxis Fountas und Koya Kitagawa die Soitzen, Christoph Knasmüllner der Freigeist hinter den Sitzen. Die zweite Mannschaft spielte in einem anderen System, im 4-2-3-1 mit Max Hofmann, Srdjan Grahovac  und Thomas Murg als einzige Routiniers mit den Youngsters Lion Schuster, Leo Greimel, Adrien Hajdari, Nicholas Wunsch, Marko Bozic und Kelvin Arase.  Vorne feierte Ercan Kara sein Debüt, bei dem er leer ausging. Yusuf Demir kam als Joker in beiden Partien zum Einsatz, 13 Minuten gegen Odense und 19 gegen Vojvodina. Trainer Ddi Kühbauer zeigte sich mit dem Doppeltest zufrieden: „Wir waren gegen Odense die bessere Mannschaft, fanden in der Offensive aber keine guten Lösungen. Die Youngsters hielten gegen den Dritten der serbischen Liga sehr gut dagegen!“ Und außerdem wäre bis zum Ernstfall am 16.Februar noch zweieinhalb Wochen Zeit, um alles zu verbessern.

Viermal traf der LASK gegen das dänische Schlusslicht Silkeborg durch Marco Raguz, Samuel Tetteh, Peter Michorl und Kapitän Gernot Trauner. Fast schon wie gewohnt per Kopf nach einem Eckball von Michorl. Trainer Valerien Ismael sah es als Test mit Höhen und Tiefen. Nach dem offiziellen Schlusspfiff ging es noch 45 Minuten weiter, um allen Spielpraxis zu geben. Da traf der LASK, bei dem der angeschlagene Teamtorhüter Alexander Schlager durch den 37 jährigen Routinier Thomas Gebauer vertreten wurde, durch Tetteh und Valentino Müller noch zweimal, erhöhte auf 6:2.

 

Foto: Sturm Graz.

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