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Vier Tore in drei Spielen sind erst der Anfang: Badji macht Rapid Hoffnung

Die 1,5 Millionen Euro, die Rapids Sportchef Fredy Bickel Ende Jänner für seinen vorletzten Transfer an Djurgardens Stockholm bezahlte, scheinen doch ein gut angelegtes Geld zu sein. Der 21jährige deutete bisher zumindest an, zum gesuchten Strafraumknipser für eine bessere Zukunft in Grün-Weiß wachsen zu können. Auch wenn das Goldtor für Grün-Weiß zum 1:0 (0:0) gegen Wacker Innsbruck aus kurzer Distanz nach perfekter Vorarbeit von Philipp Schobesberger und Boli Bolingoli keine Kunst war, so zeigte sich auch dabei: Badji weiß, wo ein Strafraumstürmer stehen muss. Und dort war er am Samstag. Sicher hat der Afrikaner noch unübersehbare technische Mängel, etwa bei der Ballannahme, aber wenn er sich ins Spiel einschalten können, dann rüht sich etwas. Der 1, 91 Meter große Riese ist körperlich präsent, ihn spüren seine Gegner. So erzielte er in den letzten drei Spielen gegen Hartberg, Admira und Wacker  Innsbruck vier Tore. Insgesamt sind es jetzt fünf in zwölf Runden. Nicht so schlecht für die Eingewöhnungsphase:  „Ich bin erst drei Monate hier. Das ist erst der Anfang. Nach sechs Monaten wird es besser aussehen“, prophezeite Badji und versprach, dafür hart zu arbeiten. In naher Zukunft wird für Rapid wichtig sein, dass er auch im Play-Off um den Europa League-Platz seine Vorzüge so präsentiert wie in den letzten zwei Wochen, als ihm die Mitspieler viermal zu Toren gratulierten (siehe Bild oben).

„Er fügt sich immer besser ins Mannschaftsgefüge ein“, fiel Trainer Didi Kühbauer zu Badjis nach oben zeigender Formkurve ein. Aber auch, dass Rapid trotz Tirols gut organisierte Defensive schon für Tore hätte sorgen müssen, bevor Badji traf. Und eine Null zu sehen, sei immer schön. Ohne hätte er möglicherweise zwei Nullen gesehen und die hätten ihm schon weniger gefallen. Tobias Knoflach musste ins einem ersten Pflichtspiel-Einsatz unter Kühbauer im Tor keine Glanztaten vollbringen, um die Null festzuhalten. Mit dem 1:0 fixierte Rapid Platz sieben, hat damit zum Play-off-Auftakt gegen den Achten, vermutlich Mattersburg, Heimrecht. Die letzten zwei Partien in der Qualifikationsgruppe sind daher, um einen berühmten Spruch Kühbauers aus seiner Spielerzeit zu strapazieren, für die Würste. Was  in Mattersburg und daheim gegen Altach passieren wird, bleibt eigentlich belanglos. Kühbauer und sein Trainerteam werden sich garantiert die Köpfe zerbrechen, wie sie die zwei Wochen „Vorbereitung“ bis zum Playoff-Start nützen. Wäre keine Überraschung, sollte drei Tage vorher gegen Altach im Allianz-Stadion nur eine B-Mannschaft spielen, um Kräfte zu schonen für die drei Spiele in sechs Tagen, in denen eine verpatzte Saison noch halbwegs versöhnlich beendet werden kann oder besser gesagt werden muss.

Rapid sorgte mit dem Pflichtsieg dafür, dass der Kampf gegen den Abstieg wohl erst in der letzten Runde entschieden wird. Wacker Innsbruck ist durch die Hütteldorfer Niederlage wieder Letzter bekam die rote Laterne von Hartberg durch den 2:1-Heimsieg über Mattersburg  nach nur einer Woche wieder zurück. Die Tiroler legen je zwei Punkte hinter der Admira, die in Altach mit dem 2:2 einen wichtigen Punkt gewann, und den Steirern zurück. Die letzten zwei Runden haben es sich: Zunächst am Tivoli das Duell zwischen dem Letzten Innsbruck und dem Vorletzten Admira, Hartberg muss nach Altach. In der  letzten Runde empfängt Hartberg die Admira, die Tiroler gastiere in Mattersburg. Die Konstellation, dass Hartberg und Admira im direkten Aufeinandertreffen ein Unentschieden reichen könnte, damit beide oben bleiben, ist gar nicht so unwahrscheinlich.

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