Fußball

Vier Tore in sieben Minuten: Brutale Machtdemonstration von Bayern

Mit einer brutalen Machtdemonstration im Spitzenspiel der achten Runde untermauerte Meister Bayern München seine Stellung als klare Nummer eins im deutschen Fußball. Bayer Leverkusen, bis Sonntag punktegleich mit dem Tabellenführer, bezog daheim ein 1:5 (0:5)-Debakel, kassierte dabei erstmals in den ersten 45 Minuten fünf Treffer. So konnte das keiner erwarten. Nicht einmal Trainer Julian Nagelsmann, der von einer sensationelle Struktur im Spiel mit der Ball sprach: „Bis zur Pause waren noch mehr Tore von uns drinnen!“ Die Gala begann schon nach vier Minuten, als Robert Lewandowski zuvor in zwei Runden ohne Tor, mit der Ferse traf (Bild oben). Dann war „Pause“ bis zur 30. Minute, ehe der Pole zum zweiten Mal traf. Der Auftakt zu einem Furioso mit vier Toren in nur sieben Minuten: Thomas Müller fälschte einen Schuss von Leroy Sane mit dem Oberschenkel ab, 57 Sekunden traf Serge Gnabry, der  bald sein zweites folgen leiß. Borussia Dortmund konnte sich nur 24 Stunden über Platz eins freuen.

Marcel Sabitzer spielte in der zweiten Hälfte, in der es Bayern etwas gemütlicher angehen ließ, statt Leon Goretzka, verfehlte mit einem Schuss nur knapp seinen ersten Treffer im Bayern-Dress. Der siebente Einsatz des Österreichers war der bisher längste beim deutschen Vorzeigeklub, der Mittwoch in der Champions League auswärts auf Benfica Lissabon und Valentino Lazaro trifft. Eigentlich unglaublich, dass Bayern eine Runde zuvor daheim gegen Eintracht Frankfurt 1:2 verlor. Vor allem, wenn man an die ganz schwache Partie des Bayern-Bezwingers am Samstag beid er 1:2-Heimpleite gegen Hertha BSC Berlin betrachtet. Zuvor verlor Eintracht Frankfurt 22 Heimspiele unter Adi Hütter nicht.

Danach war auch Hütters Nachfolger als Trainer von Eintracht, Oliver Glasner, fix und fertig. Sorgte der Oberösterreicher in einer Pressekonferenz, die von Frankfurter Medien als denkwürdig bezeichnet wurde, für Kritik an allen: „Das war von allen zu wenig, auch von mir.“ Und am Ende meinte der asketisch wirkende Glasner: „Vielleicht kipp´ich mir heute einen hinter die Binde!“

Foto: FC Bayern München.

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