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Vierkampf um Position neben Rapids Kapitän Schwab! Barisic-Lob für Arase

Der Paukenschlag des LASK, der sich Freitag Abend beim 3:2-Weckruf für Meister Salzburg als bissiger, glücklicher und abgezockter präsentierte, läßt auch die Erwartungen Rapids vor dem Start am Sonntag gegen Schlusslicht WSG Swarovski Tirol steigen. Kein Wunder, wenn drei Runden zuvor am 1. Dezember ein 4:0-Auswärtssieg beim neuen Tabellenführer gelungen war. Geht da vielleicht nach der Punkteteilung doch noch mehr als Platz drei?  Die Quote auf den 33. Meistertitel für Grün-Weiß (siehe unten) sind mit 40,0 sehr hoch, auf Platz zwei (6,00) schon entscheidend geringer, für den Pflichtsieg gegen den Tiroler Aufsteiger ganz niedrig mit 1,20.

Die Meisterrunde ist nach dem Remis der Austria ist anders als vor einem Jahr geschafft, die interne Konkurrenz scheint auch ohne den Langzeitverletzten Philipp Schobesberger um einiger größer als zu Beginn der Herbstsaison zu sein. Es gibt mit Christopher Dibon, Matteo Barac, Max Hofmann und Mario Sonnleitner vier Innenverteidiger, die für Sport-Geschäftsführer  Zoran Barisic „absolut top“ sind.  Dann der ganz heiße Konkurrent im zentralen Mittelfeld um die Position neben Kapitän Stefan Schwab (Bild oben). Da gibt es vier Kandidaten: Den slowenischen Neuzugang Dejan Petrovic, der bei den ersten Trainings einen starken Eindruck hinterließ, den Barisic auch engagiert hätte, wie er betonte, wenn es keine Abwanderungspläne von Dejan Ljubicic gegeben hätte. Dann Ljubicic nach dem Platzen des Chcicago-Transfers selbst. Trainer Didi Kühbauer sieht keinen Grund, warum er nicht so wertvoll wie bisher sein sollte. Sonntag fehlt er wegen der kaum ausgeheilten Muskelverletzung. Dann Youngster Dalibor Velimirovic, wenn er sich wieder so präsentiert wie im starken Debüt beim Derbysieg gegen Austria. Dazu fehlt ihm laut Barisic nach der Knieverletzung noch etwas. Und Srdjan Grahovac, an dem Kühbauer die taktische Disziplin so schätzt.

Das Wort „super“ nimmt Barisic selten in den Mund. Wenn es um die Entwicklung von Kelvin Arase im letzten halben Jahr geht, dann tut er es. Obwohl das wahrscheinlich die anstehende Vertragsverlängerung etwas teurer macht. Aber man darf annehmen, dass der 21 jährige  zur Startformation gehören wird. Bei Taxiarchis Fountas und Koya Kitagawa hingegen ist das nicht so sicher. Es scheint weiter, als ob Kühbauer nur für einen der beiden Legionäre Platz macht, was eigentlich nicht ganz nachvollziehbar wäre. Nichts hinzufügen kann man hingegen der Kühbauer-Meinung, wonach Rapid mehr Qualität als Tirol hat. Jetzt muss das nur gezeigt werden.

Das zusätzliche Handikap für Tirol: Die Sperre vom Stammtormann Ferdinand Oswald wegen des streckten Mittelfingers beim Cup-k.o. in Lustenau in Richtung der Vorarlberger Fans, die ihn wüst beschimpften. Da der routinierte 37 jährige Ersatz Pascal Grünwald ausfällt, muss der 19 Jahre jüngere Italiener Simon Beccari erstmals in der Bundesliga ins Tor.  Könnte durchaus sein, dass ihm wegen der Kulisse von 20.000 Zuschauern oder mehr die Nerven einen kleinen Streich spielen werden. Tirols Neuzugang, „Major“ Stefan Maierhofer, erinnerte sich daran, dass sein bisher letztes Match in Hütteldorf bei seinem Ex-Klub im Dress von Mattersburg mit seinem 50. Bundesligator geendet hatte. Mit dem korrekten Sager  „Angst ist ein schlechter Ratgeber“ versuchten sich  Trainer Thomas Silberberger und   der älteste Spieler der Bundesliga als Mutmacher. Es wäre keine Überraschung, sollte der 37 jährige bei Silberberger anders als der zweite neue Ex-Rapidler im Tiroler Dress, Thanos Petsos, „nur“ als Joker eingepant sein. Hingegen schon eine, sollte der 2,02 Meter-Riese wie einst bei Bristol im Tor spielen.

 

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