Fußball

Von Muskeln keine Spur mehr: Wird der abgemagerte Bale bis zum Duell gegen Österreich fit?

Noch siebeneinhalb Wochen bis zu den wichtigsten fünf Tagen für Österreichs Fußball in diesem Jahr: Schafft Österreichs Team zwischen 24. und 29. März das erste WM-Ticket seit 24 Jahren? Zwei Siege sind dazu notwendig. Zunächst im Semifinale der Play offs gegen Wales in Cardiff, dann gegen den Sieger aus Schottland gegen Ukraine im Wiener Happel-Stadion. Personelle Fragezeichen gibt es nicht nur bei Österreich, nämlich ob es die Langzeitausfälle Julian Baumgartlinger und Xaver Schlager oder der in diesem Jahr bisher praktisch dauerverletzte Marko Arnautovic bis dahin schaffen, wirklich matchfit zu werden. Sondern auch bei Wales. Da muss sich Teamchef Rob Page ernsthaft Sorgen um seinen Topstar Gareth Bale machen.

Wer den 32 jährigen zuletzt bei Real Madrid nach langer Pause beim Lauftraining sah, der erkannte ihn fast nicht wieder: Vom muskelbepackten Bale nichts mehr zu sehen! Das war viel mehr ein „neuer“, abgemagerter Bale (Bild oben). Nach Verletzungen an Knie, Wade und Knöchel, die ihn praktisch den ganzen Herbst außer Gefecht setzten und einer Corona-Erkrankung zum Jahreswechsel. Das letzte Match im Real-Dress bestritt er im August, für Wales bestritt er fünf der zehn Partien in der WM-Qualifikation. Am 13. November war er beim 5.1-Heimsieg gegen Weißrussland in der ersten Hälfte im Einsatz. Seit damals spielte er eine Minute. Seit Anteil an der WM-Chance der Waliser ist aber unbestritten: Mit drei Toren machte er Anfang September den 3:2-Sieg im „Auswärtsspiel“  gegen Weißrussland im russischen Kazan möglich. Fällt Bale aus, wonach es aussieht, dann sind die Offensiverwaffen von Wales in erster Linie Daniel James von Leeds sowie Cardiff-Stürmer Kieffer Moore.

In Sachen Bale wird Österreichs Teamchef Franco Foda durch seinen „Spion“ bei Real Madrid, David Alaba, sicher stets am aktuellen Stand sein. So wie Page hat auch Foda seine Sorgen. Bei wichtigen Spielern wie Martin Hinteregger, Stefan Lainer, Marcel Sabitzer, Konny Laimer oder Sasa Kalajdzic gab es vor der Länderspielpause viel Luft nach oben, bei Hinteregger, Laimer und Sabitzer wird sich ab kommenden Wochenende auch die Frage stellen, ob sie  bei Eintracht Frankfurt, RB Leipzig und Bayern München regelmäßig zum Einsatz kommen werden, so ihren Rhythmus finden können. Und auch die Tormannfrage ist noch nicht geklärt. Heinz Lindner gewann Sonntag mit dem FC Basel beim Letzten FC Luzern vor 10.700 Zuschauern 3:0 (0:0), verhinderte vor der Pause einen Rückstand.

Foto: Twitter.

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