Fußball

Von Pentz bis zu Kara: Mehr als zehn Mannschaften sind im Sommer gratis zu haben

Am vorletzten Tag des Jahres verlängerte Wolfsberg den Vertra mit seinem 18 jöhrien Talent Adis Jasic bis 2025, machte WSG Tirol Kassa, kassierte von Spartak Moskau für den 23jährigen Linksverteidiger Leon Klassen 900.000 Euro. Im letzten Sommer war der Deutsch-Russe gratis von 1860 München nach Tirol gewechselt. So früh wie mit dem Kärntner Eigenbauspieler Jasic hat Wolfsberg noch nie einen Vertrag verlängert. Das reduzierte die Zahl der  Wolfsberg-Spieler, deren Vertrag mit Saisonende ausläuft, aber nur auf 15. Diese Zahl verbindet Wolfsberg mit Rapid. 14 Verträge laufen beim Überraschungsteam der ersten18 Runden, bei Aufsteiger Austria Klagenfurt aus.  Nach dem aktuellen Jahreswechsel-Stand werden Anfang Juli nicht weniger als 125 Spieler ablösefrei, also gratis, zu haben sein. Also mehr als zehn Mannschaften. Da sind einige Leistungsträger darunter. Von Austrias Tormann Patrick Pentz (Bild oben) bis zu Rapids Stürmer Ercan Kara.

Die wenigsten Verträge, jeweils nur fünf,  laufen bei Red Bull Salzburg, Sturm Graz und dem LASK aus. Beim Meister unter anderem mit dem 38 jährigen Tormann Alexander Walke, mit dem 36 jährigen Kapitän Andreas Ulmer, bei dem die Verlängerung nur Formsache sein wird und dem 34 jährigen Zlatko Junuzovic, bei dem sicher abgewartet wird, wie sich die Fersenverletzung entwickelt. Sturms Sportchef Andreas Schicker muss um keinen kämpfen, den man als Leistungsträger bezeichnen könnte. Beim LASK trifft das nur auf Philipp Wiesinger zu, auch wenn sich Lukas Grgic zuletzt positiv entwickelte. Wenn sich nichts gravierendes ändert, sind interessante Namen am Markt. Ab Samstag darf jede Mannschaft mit Spielern, deren Verträge nicht über die Saison hinaus gehen, verhandeln.

Bei den Torhütern ist nicht nur Pentz zu haben, es geht auch um andere, die derzeit Nummer eins-Status haben. Das ist Wolfsbergs Alex Kofler, allerdings schon 35 Jahre alt, Admiras Kapitän Andreas Leitner und Klagenfurts deutscher Legionär Philipp Menzel. Ob Richard Strebinger bei Rapid nach der Schulterverletzung wieder die Nummer eins wird, bleibt abzuwarten.

Bei den Defensivspielern könnte Rapid eine gesamte Viererabwehr verlieren. Mit Rechtsverteidiger Filip Stojkovic, den Innenverteidigern Leo Greiml und Max Hofmann (Greiml hatte einige Angebote aus dem Ausland, bevor das Kreuzband riss) und Max Ullmann.  Interessante Leute am Markt sind sicher Salzburgs Jerome Onguene (erst 24) oder Austrias Routinier Markus Suttner.

Mittelfeldspieler, für die es sicher Interessenten geben wird, sind Patrick Greil, der 25 jährige Salzburger in Diensten von Austria Klagenfurt, der bereits im November via Sky den Wunsch geäußert hatte, im Sommer nach Wien zu Rapid zu übersiedeln. Oder Austrias U 21-Teamspieler Vesel Demaku, Admiras verlässlicher Routinier Roman Kerschbaum, der im Jänner 29 wird. Wer einen Routinier und Spezialisten für Standardsituationen sucht, könnte an Wolfsbergs Kapitän Michael Liendl denken. Auch wenn er schon 36 ist.

Gefragte Offensivspieler? Von Rapid sicher außer Kara auch Taxiarchis Fountas oder Kelvin Arase. Der müsste einen Klub finden, der seine Schnelligkeit besser zu nützen weiß als Rapid. Gefragt könnten Thorsten Röcher oder Cheikhou Dieng von Wolfsberg sein. Sehr interessant sind sicher Admiras Stürmer Marlon Mustapha, der allerdings Mainz gehört, oder Austrias Juwel Muharem Huskovic. Er wird im März 19. Da könnte sich einiges schon im Jänner hinter den Kulissen tun, wenn sich nicht bereits im Herbst einiges getan hat. Manche Berater sind garantiert nicht untätig. Speziell diejenigen, die ihre Provisionen im Hinterkopf haben.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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