Fußball

Vor 35 Jahren spielte Barcelonas neuer Trainer gegen Österreich 0:0

Erstmals seit 17 Jahren, seit Louis van Gaal, musste beim FC Barcelona ein Trainer vorzeitig gehen. Ernesto Valverde leitete Montag Vormittag noch das Training, am Nachmittag war dann nach zweieinhalb Jahren seine Zeit vorbei. Obwohl die Katalanen Tabellenführer in Sapnins  La Liga sind, im Achtelfinale der Champions League stehen, sahen Präsident Josep Bartolomeu und der französische Sportchef Eric  Abidal Handlungsbedarf. Für den 55 jährigen Valverde reichten zwei Meistertitel nicht, die hohen Niederlagen in den zwei letzten Saisonen in der Champions League beim Ausscheiden das 0:3 gegen AS Roma und vor allem das 0:4 gegen den FC Liverpool an der Anfield Road im Semifinale 2018/19. wirkten offenbar noch immer nach. Dienstag amtierte bereits sein Nachfolger: Der 61 jährige Quique Setien  (Bild oben Mitte), der im Herbst nach dem Ende einer zweijährigen Ära bei Betis Sevilla ohne Job war. Der in Spanien sehr populäre Quique Setien soll mit Barcelona das Triple aus Meistertitel, Cupsieg und Triumph in der Champions League holen, muss mit dem Problem leben, dass Mittelstürmer Luis Suarez nach einer Knieoperation vermutlich drei Monate ausfällt. Quique Setien gilt als Bewunderer des Fußballs von Johan Cruyff. Das hört man in Barcelona sowohl der Cruyff-Erfolge als Spieler und Trainer mit Barcelona immer sehr gern.

Als zentraler Mittelfeldspieler hatte Quique Setien seine beste Zeit bei Atletico Madrid unter dem legendären Traienr Luis Aragones.  Damals bestritt er auch seine drei Länderspiele für Spanien Davon eines gegen Österreich. Am 22. November 1985 im Estadio de la Romareda von  Saragossa vor nur 17.000 Zuschauern, es endete 0:0. Weil Real Madrids Stümerstar Emilio Butragueno nach 21 Minuten mit einem Elfmeter an Klaus Lindenberger, nunmehr Tormanntrainer bei Israels Nationalteam, gescheitert war. Spanischer Teamchef war der langjährige Erfolgstrainer von Real Madrid, Miguel Munoz, der von Österreich der schon verstorbene Slowene Branko Elsner mit Gustl Starek als Assistent. Sie ließen defensiv spielen, um einen Prestigeerfolg zu erzielen. Der gelang. Barcelonas neuer Trainer hatte keine zündenden Ideen, um Österreichs Abwehrwall um und vor Heribert Weber zu überwinden. Rechts verteidigte Leo Lainer, der Vater des heutigen Teamspielers, links der Austrianer Josef Degeorgi, im Zentrum räumte der schon verstorbene Gerald Messlender auf. Im Mittelfeld rackerten St.,Gallen-Legionär Walter Hömann, Ewald Türmer, damald bei Austria, der  Admiraner Manfred Kern und Rapids Grätschenkönig Karl Brauneder. Im Angriff begannen Torino-Legionär Walter Schachner und Toni Polster. Spaniens Torhüter Antonio Zubizarreta konnten sie selten gefährden. Für Polster war daher das Match nach 61 Minuten beendet, für ihn kam Austria-Klubkollege Alfred Drabits. Quique Setien spielte durch. Sechs Jahre später sahen sich Quique Setien und Polster wieder: Da spielen sie eine Saison lang gemeinsam für Logrones, in der Polster 14 Tore in 38 Spielen schoss. Einige nach Vorarbeit des nunmehrigen Barcelona-Trainers.

Foto: FC Barcelona Media.

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