Fußball

Vor einem Monat operiert: Bei Xaver Schlager gibt es nur gute Prognosen!

Am 2. September  war Xaver Schlager in Klagenfurt beim Spezialisten Ernst Orthner operiert worden. Zwei Tage zuvor nach dem bei Wolfsburgs 1:1 gegen Paderborn ohne Fremdeinwirkung erlittenen Bruch des linken Knöchels. Die Verletzung war eigentlich schwerer als bisher bekannt: Denn eines der zwei Syndesmosebänder, die Schien-und Wadenbein verbinden, war durchgerissen, das zweite eingerissen. Vier Tage nach der Operation kam Schlager auf Krücken und mit Gips ins Salzburger Stadion zu Österreichs 6:0 gegen Lettland, die Woche darauf begann in Abstimmung mit Wolfsburgs Trainer Oliver Glasner die Reha nach der Methode Franz Leberbauer in Fuschl. Letzten Montag, 28 Tage nach der Operation war Schlager zur Kontrolluntersuchung in Klagenfurt. Orthner zeigte sich dabei sehr zufrieden mit den Fortschritten Schlagers, schloss danach nicht aus, dass der 22jährige früher als von ihm nach der Operation gedacht wieder spielen kann. Noch heuer, im Dezember.

Dabei durfte Schlager bisher das linke Bein wegen des gerissenen Syndesmosebands noch nicht richtig belasten: „Wir haben einfach alles rundherum wieder ganz in Ordnung gebracht“, verriet Leberbauer, der Schlager bereits aus dessen Red Bull-Zeiten kannte. Auch Unterwassergymnastik mit Sporttherapeutin Sabine Schäffer im Hotel Alpina in St,Johann vor einer traumhaften Kulisse zählte zur Therapie (Bild oben) und wird weiter gehen. Demnächst wird Schlager bei Leberbauer einen ehemaligen Mitspieler bei Salzburg begrüssen können: RB Leipzig schickt drei Spieler zu Leberbauer. In Erinnerung daran, dass er heuer Leipzigs Schweden-Star Emil Forsberg vor einer Adduktorenoperation gerettet hatte, nach ihm auch Frankfurt-Torjäger Sebastien Haller, der danach um 50 Millionen Euro nach London zu West Ham wechselte.  Unter den drei Spielern ist auch Hannes Wolf. Die Reha-Fortschritte nach dem im Juni in Österreichs U 21 bei der Europameisterschaft gegen Serbien in Triest erlittenen Knöchelbruch, der damals auch seinen Mitspieler Schlager schockte, lassen beim 20jährigen Steirer offenbar etwas zu wünschen übrig.

Mit Wolf wird noch ein Ex-Salzburger kommen: Kevin Kampl plagen schon fast chronische  Probleme mit dem Sprunggelenk. Der dritte Leipzig-Patient ist der 20jährige amerikanische Mittelfeldspieleer Tyler Adams, seit sechs Monaten mit Adduktorenbeschwerden außer Gefecht. Die letzte Hoffnung heißt MFL. Die Methode Franz Leberbauer.

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