Fußball

Warum Harreither bei Austria weiterhin sehr gefragt bleiben wird

Montag Abend machte die Wiener Austria aus dem Rückzug von Vizepräsident Raimund Harreither kein Geheimnis mehr. Aus persönlichen Gründen, weil er seine ständig wachsende Unternehmens in den nächsten zwei Jahren an die zweite Generation seiner Familie übergeben wird. Harreither bliebt der Austria als Sponsor, das ist er seit 14 Jahren und als Investor im Rahmen der Viola AG erhalten. Harreithers Unternehmen ist auf innovative Lösungen für gesundes Heizen und Kühlen sozusagen spezialisiert. Daher wird er in Zeiten wie diesen auch auf diesem Gebiet in nächster Zeit sehr gefragt sein. Nicht nur bei der Austria. Denn die drohende Energiekrise  wird sicher die Bundesliga mehr beschäftigen als ihr lieb sein wird. Das befürchtet auch Ligavorstand Christian Ebenbauer, wie er Sonntag am Rande des Rapid-Siegs bei Austria Klagenfurt zugab.

Die sechs Bundesligaspiele am Wochenende verbrauchten an Kilowatt-Stunden so viel, wie sechs Vier-Personen-Haushalte zusammen in einem Jahr. Schon alleine deshalb, weil das Flutlicht auch bei Spielen am hellichten Tag aufgedreht sein muss, damit es TV-Bilder in UHD-Qualität geben kann. Auf die Frage, ob dies wirklich notwendig ist, antwortete Ebenbauer klipp und klar: „Da müssen sie mit unserem TV-Partner Sky reden“. Der besteht darauf, denn ohne Flutlicht hätten nur die vor einem Jahrzehnt gekauften TV-Geräte noch einwandfreie Bilder. Den Fachleuten muss man das glauben. Aber irgendwann könnte der Tag kommen, an dem man darauf nicht mehr Rücksicht nehmen kann. Das zweite heikle Thema, das zu winterlichen Zeiten garantiert eine Rolle spielen wird, heißt Rasenheizung. Die ja für alle Bundesligavereine Pflicht ist, sonst bekommen sie keine Lizenz.

In Deutscland steht schon jetzt fest, dass alle Klubs für die Saison 2023/24 mit den Lizenzunterlagen ein Energiekonzept mitliefern müssen. Deshakb war Montag Abend der Zweitligist Fürth in Harreithers Unternehmen sozusagen zu Gast, um Ideen dafür zu hören. Durchaus vorstellbar, dass auch in Österreich ein Energiekozept für die Klubs vevrpflichtend werden könnte. Mit etwas Verzögerung vielleicht. Harreithers Blick in die Zukunft: „Die Vereine werden auf jeden Fall einen cleveren Platzwart und Haustechniker brauchen.“

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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