Fußball

Warum Max Wöber Sevilla zwölf Millionen wert ist

Derzeit ist Max Wöber mit Ajax Amsterdam in Florida. Aber durchaus möglich, dass der Ex-Rapidler bald das Trainingslager in Orlando verlässt, zurück nach Amsterdam fliegt. Und von dort weiter nach Sevilla. Spaniens Sportzeitung „Marca“ meldet, dass der FC Sevilla, derzeit in der Primera Division auf Platz drei hinter dem FC Barcelona und Atletico Madrid, den 20jährigen Wiener als neuen Innenverteidiger im Visier hat. Und für ihn soll der Ex-Klub von Toni Polster bereit sein, zwölf Millionen Euro Ablöse zu bezahlen. Damit hätte Wöber in eineinhalb Jahren Ajax seinen Marktwert um mehr als vier Millionen gesteigert. Rapid kassierte für ihn im Sommer 2017 7,5 Millionen.

Sevillas Trainer Pablo Machin, ein 43jähriger Spanier, bietet stets drei Innenverteidiger auf. Der bekannteste davon ist der 29jährige dänische Routinier Simon Kjaer. Aber so wie alle anderen im Kader ist auch Kjaer ein Rechtsfuß. Machin möchte unbedingt einen Linksfuß zur besseren Spieleröffnung. Das wäre Wöber, der im Herbst auch in der Champions League bewies, ein spielstarker Innenverteidiger zu sein, auf den Verlass ist. Ajax holte im Winter den 25jährigen Argentinier Lisandro Magallan für das Abwehrzentrum, um für einen möglichen Verkauf von Matthijs de Ligt gerüstet zu sein, ließ sich das neun Millionen kosten. Das erben Sevillas um Wöber war nicht „eingeplant“. Aber die zweistellige Millionensumme als Ablöse wird die Sche für Ajax interessant machen. Wöbers Management schweigt noch zu dem Thema.

Sevilla hat sieben Punkte Rückstand auf Barcelona, nur zwei auf Atletico Madrid, aber fünf mehr als Real Madrid. Bekannte Spieler der Andalusier, für die Polster von 1988 bis 1991 in 102 Pflichtspielen 55 Tore erzielt hatte, bei denen Max Merkel als Trainer von 1969 bis 1971 für Aufsehen gesorgt hatte, sind der tschechische Teamtorhüter Tomas Vaclik,  der argentinische Mittelfeldregisseur Ever Banega, der im Sommer vom AC Milan geholte portugiesische Stürmer Andre Silva, der holländische Flügelflitzer Quincy Promes, der letzten Sommer für 21 Millionen von Spartak Moskau kam, der teuerste Einkauf der Vereinsgeschichte ist sowie die Spanier Nolito und Jesus Navas, beide 2017 von Manchester City nach Spanien zurückgekehrt. Selbst wenn Wöbers Transfer klappt, wonach es aussieht, dürfte er Im Sechzehntelfinale der Europa League gegen Lazio Rom nicht spielen. Denn da ist er nach der roten Karte beim 2:2 von Ajax gegen Bayern München gesperrt. Der Wechsel von der Eredivisie in die La Liga wäre für ihn allein deshalb ein Aufstieg, weil er in eine bessere Liga kommt.

Foto: Ajaxshowtime.com.

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