Fußball

Warum nicht? Sturm Graz denkt auch an Andi Herzog

Kaum im Amt als Sportchef bei Sturm Graz muss Andi Schicker schon auf Trainersuche gehen. Was er wirklich nicht wollte, Aber gegenüber dem klarerweise unzufriedenen Vorstand um Präsident Christian Jauk gingen ihm die Argumente für Nestor el Maestro aus: „Wenn man sechs von sieben Spielen in der Meisterrunde verliert, Letzter ist, es dazu noch andere ungute Begleitumstände gibt, passieren Dinge, die nicht mehr aufzuhalten sind!“ Das sah auch el Maestro ein, bedankte sich zum Abschied bei Schicker für den Rückhalt. Der will die Flinte nicht ins Korn werfen, gab gleich die Devise „aus drei mach fünf“ aus.  Das heißt, noch um das Play-off um einen Europa League Platz zu kämpfen. Dei Saison soll nicht am 5. Juli beendet sein, sondern erst nach den Play-off-Spielen am 11. und 15. Dazu muss der steirische Rivale Hartberg überholt werden. Bei vier Punkten Rückstand vielleicht mit zwei Heimsiegen am Sonntag gegen Rapid und eine Woche später gegen Hartberg zu schaffen. Aber nicht einmal das ist sicher: „Rapid ist derzeit sicher genauso angeschlagen wie wir!“

Jetzt liegt´s an den Amateurtrainern Thomas Hösele und David Tauschmann für neue Impulse zu sorgen. Schicker kann sich den Kopf zerbrechen, mit welchen Trainerkandidaten er Kontakt aufnehmen wird: „Bisher hab ich noch mit keinem einzigen  gesprochen, weil ich alles mit Nestor el Maestro und seinem Bruder durchziehen wollte!“  Schicker gibt zu, dass ihm eine österreichische Lösung am liebsten wäre, er sich aber nur darauf festlegen lässt, einen Trainer zu holen, der deutsch spricht. Dass Ex-Sturm-Spieler Markus Schopp von vielen favorisiert wird, kann Schicker verstehen: „Es gibt ja keine Diskussion darüber, dass er bei Hartberg einen sehr guten Job macht, alles herausholt. Natürlich plane ich, mit ihm zu reden!“ Nicht nur mit Schopp.. Auch Andi Herzog (Bild oben) könnte nach seinem Rückzug als Teamchef in Israel ein Thema werden. Das wäre dann sein erster Trainerengagement in der österreichischen Bundesliga. Ausgerechnet beim Ex-Klub von Franco Foda, der ihm als Teamchef in Österreich vorgezogen wurde. Schicker: „Es wäre interessant, Herzogs Vorstellungen zu hören, Fragen kostet ja nichts!“

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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