Fußball

Was haben Karim Onisiwo und Lionel Messi gemeinsam?

Der Unterschied zwischen dem Weltfußballer Lionel Messi und Österreichs Teamspieler Karim Onisiwo liegt im Marktwert bei 76,5 Millionen Euro. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten zwischen dem Argentinier und dem Mainz-Legionär. Herausgefunden hat dies die Datenbank des deutschen Fachmagazins „Kicker“. Messi gab bisher in neun Spielen der französischen Ligue 1 für Paris St. Germain 35 Schüsse ab, ebenso Onisiwo (Bild oben)in der deutschen Bundesliga bei Mainz. Sowohl bei Messi als auch bei Onisiwo reichte es nur zu einem einzigen Tor.  Für Bo Svensson, den Mainzer Trainer mit Liefering-Vergangenheit, aber kein Grund, mit Onisiwo nicht zufrieden zu sein: „Ich sehe, was er für die Mannschaft leistet, wie viele Assists von ihm kommen. Er macht unser Spiel besser!“

Samstag gastiert Onisiwo mit Mainz bei Meister Bayern München. Dessen Torjäger Robert Lewandowski punkto Effizienz nicht zu übertreffen ist: 16 Tore mit 60 Schüssen. Gegen Mainz traf der Pole in den letzten fünf Spielen immer, kam insgesamt in 17 Duellen auf 19 Treffer. Bayern muss mit  Ausfällen leben: Leon Goretzka ist nicht fit, für Marcel Sabitzer kommt ein Einsatz in der Rolle von Joshua Kimmich nach der Wadenverletzung noch zu früh.  Kimmich ist zwar nicht mehr in der Corona-Quarantäne, scharrt sozusagen mit den Hufen, aber die Ärzte verbieten seinen Einsatz. Als Folgen der Erkrankung hat er Wasser in der Lunge. Daher darf er heuer nicht mehr spielen, sonst könnten Herzprobleme entstehen.

Das Spitzenspiel der Runde mit österreichischer Beteiligung ist Samstag das Breisgau-Derby, bei dem der Vierte Freiburg den Fünften Hoffenheim empfängt. Es geht um die Vorherrschaft in dieser Region. Die österreichischen Innenverteidiger sind Fixstarter. Sowohl Philipp Lienhart, mit vier Treffern der bisher torgefährlichste Abwehrspieler der Bundesliga, bei Freiburg als auch Stefan Posch bei Hoffenheim. Florian Grillitsch begann nach seiner schweren Erkältung erst Donnerstag mit dem Training. Ob es sich bei ihm für die Startelf ausgeht, ist noch offen. Bei Christoph Baumgartner wird das auch schwer, da er nach muskulären Problemen im Hüftbeuger erst fünf Minuten spielte.

Freiburg und Lienhart sorgten letzten Sonntag mit dem 6:0 in Mönchengladbach für Aufsehen, kassierten die wenigsten Tore der Liga. Nur 13, um eines weniger als Mainz, um zwei als Bayern. Hoffenheim schoss hingegen mit 30 Toren fünf mehr als Freiburg, bekam aber auch neun mehr. Freiburg-Opfer Mönchengladbach muss nach Sachsen ins Geisterspiel zu RB Leipzig, wo mit Domenico Tedesco, der vor drei Wochen bei Rapid aus finanziellen Gründen von der Trainer-Kandidatenliste gestrichen werden musste, als Nachfolger von Jesse Marsch debütiert: „Wir wissen nicht, was auf uns zukommt“, sagt Adi Hütter, der sich in der schwierigsten Phase einer Trainerkarriere sieht, es als Riesenherausforderung betrachtet, in den drei Spielen bis Weihnachten zu zeigen, dass Mönchengladbach eine gute Mannschaft ist. Sportvorstand Max Eberl kämpft darum, keine Diskussion um Hütter aufkommen zu lassen: „Ich rede doch nicht nach zwei Niederlagen über den Trainer. Das wäre doch wie im alten Rom!“

Zum Auftakt der Runde feierte Freitag Abend der FC Augsburg, erstmals seit einem Jahr mit Michael Gregoritsch in der Startelf, mit 2:0 (0:0) beim 1. FC Köln den ersten Auswärtssieg der Saison. Köln verlor erstmals daheim. Dejan Ljubicic spiele durch, Florian Kainz bis zur 82. Minute, ehe ihn Louis Schaub ablöste.

Foto: FSV Mainz 05.

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