Fußball

Was hat die Austria in fünf Tagen dazu gelernt? Ein Neuer bei Sturm

Fünf Tage nach der 2:2-Enttäuschung gegen die Admira geht´s für die Wiener Austria schon weiter. Ein Erfolgserlebnis in die dreiwöchige Ligapause bis zum Duell gegen Meister Red Bull Salzburg am 25. Oktober  mitzunehmen, wäre umso wichtiger. Gegen WSG Swarovski Tirol tat sich die Austria vor einem Jahr im Herbst 2019 ganz schwer, kassierte drei Niederlagen in drei Duellen – 1:3 am Innsbrucker Tivoli, in Wattens eine 1:5-Abfuhr im Cup, in der Generali-Arena 2:3. Erst im Frühjahr  gelangen in der Qualifikationsrunde zwei Siege. Der dritte hintereinander wäre der erste violette Auswärtssieg in dieser Saison. Kann aber nur gelingen, wenn aus den verschenkten zwei Punkten vom letzten Sonntag die richtigen Konsequenzen gezogen wurden: „Das darf nur einmal passieren, sich nicht wiederholen, dass wir uns im Finish einige Meter schenken wollen“, forderte Heimkehrer Markus Suttner (Bild oben), erstmals in seiner Karriere der älteste Spieler seiner Mannschaft, „das war vor allem eine Konzentrationssache.“ Die Tiroler präsentierten sich nach der „erzwungenen“ Verjüngung dynamischer als in der letzten Saison, haben so wie die Austria vier Punkte, verloren zum Start in Ried nur mit Pech in der Nachspielzeit. Die Austria muss also gewarnt sein: „Jeder muss für den anderen durch´s Feuer gehen. Das gilt für jedes Spiel, anders kann es nicht funktionieren“, wusste der 33 jährige Suttner.

„Auf Knopfdruck werden wir nicht stabil werden“, prophezeite General Manager Peter Stöger, „darauf sind wir eingestellt. Wer genau hinschaut, weiß aber, wohin wir wollen!“ Personelle Veränderungen kann es keine großen geben. Auf das Comeback von Youngster Dominik Fitz, das der Austria punkto Kreativität sicher guttun würde, muss noch gewartet werden. Vor vier Monaten erlitt er in der Südstadt gegen Admira einen Riss des Syndesmosebands, mehr als Radfahren und Krafttraining war zuletzt nicht möglich. Weil die Wadenmuskulatur laut Magnetresonanz überlastet ist. In der Länderspielpause soll Fitz mit den ersten Laufeinheiten beginnen. Es dauert mit  der Rückkehr des 21 jährigen etwas länger als erwartet. Einen Neuen hat hingegen Sturm Graz im Duell der bisher sieglosen gegen Altach zur Verfügung; Jusuf Gazibegovic, einen bosnischer Unter 21-Teamspieler, der seit der Geburt in Österreich lebt. Der Außenverteidiger, der  sowohl rechts wie auch links eingesetzt werden kann, kam von der Salzburg-Filiale Liefering, Könnte am Sonntag debütieren, da Sandro Ingolitsch gesperrt ist.

Obwohl es in drei Runden nur drei Unentschieden gab, spricht Sportchef Andreas Schicker von einer Aufwärtstendenz: „Es ist alles besser als im Frühjahr. Angefangen von der Stimmung in der Kabine, vom Zusammenhalt in der Mannschaft!“ Jetzt fehlt  „nur“ die Bestätigung in Form des erstens Sieges, den alle erwarten. Der neue Abwehrchef  Jon Gorenc Stankovic wurde ins slowenische Team einberufen. Ex-Kapitän Lukas Spendlhofer, der bei Sturm nicht mehr gefragt war, wechselte in die italienische Serie B zu Ascoli.

 

 

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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