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Was passiert mit der Austria, wenn Gruber am Tivoli nicht trifft?

ALTACH,AUSTRIA,24.SEP.23 - SOCCER - ADMIRAL Bundesliga, SCR Altach vs FK Austria Wien. Image shows Paul Friedrich Koller (Altach) and Andreas Gruber (A.Wien). Photo: GEPA pictures/ Oliver Lerch - For editorial use only. Image is free of charge.

Ohne den sieben Treffern von Andreas Gruber hätte die Austria vor dem Duell am Innsbrucker Tivoli nicht vier Punkte mehr als der Vorletzte WSG Tirol, sondern nur einen.  Ohne Doppelpack von Gruber hätte Austria nicht den 2:0-Auswärtssieg gegen Lustenau gefeiert, nur einen Punkt geholt. Durch seinen Ausgleich wurde noch ein Punkt gegen Austria Klagenfurt gerettet. Man könnte auch behaupten, dass ohne Grubers Dreierpack beim 4.0 gegen Blau Weiß Linz Austria den Aufsteiger womöglich nicht bezwungen hätte, weil Gruber die Tore eins und zwei erzielte, damit alles erst ins Laufen brachte. Aber selbst wenn man Austrias zweiten Saisonsieg aus der Rechnung ausklammert, weil es das Argument gibt, dass ohne Gruber Austria durch den ersten Saisontreffer von Fisnik Asllani 1:0 gewonnen hätte, steht Violett derzeit nur dank seines 28 jährigen Stürmers klar vor den Tirolern.

Austria schöpfte in den letzten zwei Runden neue Hoffnung, noch in die Meisterrunde zu kommen. Weil es erstmals in dieser Saison zwei Spiele hintereinander ohne Niederlage und Gegentor gab (0:0 gegen Rapid, 4:0 gegen Blau Weiß Linz). Aber wenn Sonntag nicht drei Punkte gelingen, dann wäre das nicht viel wert gewesen. Gegen Blau Weiß gelangen Austria so viele Tore wie in den sieben Partien davor zusammen. Gruber, derzeit mit sieben Treffern Führender der Torschützenliste vor Wolfsbergs Mo Bamba (fünf), sorgte für 7o Prozent der erzielten Tore. Das schaffte in den ersten zehn Runden kein anderer Spieler bei seinem Klub. Aber was passiert, wenn Gruber am Tivoli nicht seinen ersten Treffer im Austria-Dress gegen die Tiroler erzielt? Bisher traf er in sieben Matches gegen WSG Tirol nur einmal. Das war vor drei Jahren in der letzten Saison von Mattersburg vor dem Konkurs. Aber weder in seiner LASK-Zeit, noch mit Violett.

Austrias Trainer Michael Wimmer spürt weiter eine positive Energie in der Mannschaft, setzt auf den Spielwitz, den er beim 4:0 erkannte. Sein Rezept heißt: Mit viel Spielfreude auftreten. Er hat mehr Optionen im zentralen Mittelfeld, da Matthias Braunöder und James Holland von ihren Sperren zurückkommen, Kapitän Manfred Fischer nach der Fußverletzung diese Woche ins Training einstieg. Fehlen wird mit Lucas Galvao hingegen der beste Abwehrspieler wegen einer Sprunggelenksverletzung. In drei Monaten wird sich Austria auch am gesellschaftlichen Terrain zeigen: beim Violetten Ball am 27. Jänner im Marriott-Hotel an der Wiener Ringstrasse.  Ab Freitag gibt es  die Karten (Preis zwischen 89 und 149 Euro) im freien Verkauf.

Foto: Gepa/Admiral.

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