Fußball

Wegen 1:11 bedeutet Rapid die große Herausforderung für den LASK

Jubel bei Rapid, enttäuschte Gesichter beim LASK. Das passierte bei den letzten vier Duellen. Im vergangenen Jahr gewann Rapid in Pasching 1:0, in Hütteldorf 3:1, zuletzt am 4. Oktober 3:0. Davor gab es  am 1. Dezember 2019 ein 4:0 in Pasching.  Der einzige Torschütze des LASK bei diesen drei vier Niederlagen mit 1:11-Toren, der Brasilianer Joao Klauss, spielt inzwischen nicht mehr für die Linzer. Bei Rapid traf einer bei allen vier Siegen. Nämlich Taxiarchis Fountas, der Sonntag in Pasching gesperrt ist. Schon Mittwoch Abend, gleich nach dem 3:0 in Wolfsberg, sprach LASK-Trainer Dominik Thalhammer von der „gewaltigen Challenge“,die Rapid für seine Mannschaft beutet. Die große Herausforderung, im Spitzenspiel zwischen dem Vierten und Zweiten Rapid wieder einmal zu schlagen. Zuletzt gelang das am 24. August 2019 mit 2:1 im Allianz-Stadion, als Corona noch kein großes Thema war, Zuschauer in die Stadien durften, als der aktuelle Defensiv-Trainer des LASK, Emanuel Pogatetz, noch spielte.  Durch zwei Treffer des derzeit rekonvaleszenten Marco Raguz. Den entscheidenden hatte er in der 95. Minute erzielt.

Thalhammer war nur bei der  letzten Niederlage im Amt, alle andern und auch der letzte Sieg fielen in die Ära von Valerien Ismael. Das 0:3 passierte vier Tage nach dem Linzer Triumph im Play-off der Qualifikation zur Europa League bei Sporting Lissabon ohne Tormann Alexander Schlager und Abwehrchef Gernot Trauner, die kurzfristig ausfielen. Sonntag sind sie dabei. Um die große Challenge Rapid zu schaffen, schickte Thalhammer letzte Woche Standardtrainer  Christian Heidenreich zur  Spionage nach Hütteldorf. Er saß bei Rapids 4:1 gegen Sturm auf der  Tribüne, notierte unter anderem auch die grün-weißen Standardvarianten, nach denen drei Treffer fielen. Auch die Linzer sind ja „Standard-Spezialisten“, erzielten nach  Eckbällen, Freistößen oder sogar Einwürfen zehn Tore.

Das hat auch Rapid bei seinem Matchplan am Zettel. „Es wird wie immer gegen den LASK sehr intensiv und körperbetont, ein heißer Kampf um die zweiten Bälle“, prophezeite  einer, der es wissen muss, nämlich Linksverteidiger Max Ullmann, der eine  LASK-Vergangenheit hat. Trainer Didi Kühbauer wusste noch eine andere Komponente in Zusammenhang mit dem kleineren Spielfeld in Pasching: „Dort wird es immer sehr Pressing-lastig, gibt es  einen Kampf um jeden Zentimeter, daher muss man noch schneller als normal sein!“ Wenn das gelingt, könnte es den fünften Rapid-Sieg in Folge gegen den LASK geben, den vierten unter Kühbauer in Pasching.  Mit Ercan Kara hat Grün-Weiß gegen die Linzer bisher keinen Punkt abgegeben.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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