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Wegen Onisiwo verlor Hütter den Champions League-Platz

Zwei Österreicher schaden drei Landsleuten. Karim Onisiwo und Philipp Mwene weil sie mit Mainz im Kampf um den Klassenerhalt im Main-Derby bei Eintracht Frankfurt ein 1:1 (1:0) holten. Der wichtige Punkt für Mainz kostete Adi Hütter, Martin Hinteregger und den nach 64 Minuten eingewechselten Stefan Ilsanker den Champions League-Platz, auf dem sie seit Jänner lagen. Sie fielen auf Rang fünf hinter Borussia Dortmund zurück, haben vor den letzten zwei Runden einen Punkt Rückstand auf die Dortmunder, drei auf die Landseute bei Wolfsburg, auf Oliver Glasner und Xaver Schlager, es damit nicht mehr selbst in der Hand. Aber gerade die Mainzer könnten Frankfurt im Finish helfen: Sie treffen noch auf Borussia Dortmund und  Wolfsburg.

Das vierte Saisontor von Onisiwo (Bild oben) nach elf Minuten, ein Knaller aus 20 Metern, schockte Frankfurt. Nach der Pause vergab er die Chance auf die 2:0-Führung, die wohl das endgültige k.o. für Frankfurt  bedeutet hätte. So fiel im Finish noch der Ausgleich durch den bereits nach einer halben Stunde eingewechselten Australier Ajdin Hrustic, der im Liegen traf: „Wir sind nicht so gut aufgetreten wie ich mir das vorgestellt habe“, gestand Hütter, „aber wir haben Mentalität gezeigt. Das ist das wichtigste. In der Europa League sind wir schon sicher, aber wir wollen weiter nach den Sternen greifen“. Sein Versprechen: „Wir fighten bis zum Schluss“. Die Gegner sind auswärts  Absteiger Schalke und daheim Freiburg. Sollte Frankfurt die erste Qualifikation für die Champions League nicht schaffen, werden das scher einige darauf zurückführen, dass Hütter vor einem Monat  seinen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach offiziell machte. Aber da wird er sicher über den Dingen stehen: „Die Leute sollen reden, was sie wollen. Sie wissen ja nicht, wie es bei uns in der Kabine aussieht. Daher ist es mir, ehrlich gesagt, auch egal!“, antwortete er auf die Frage in die ARD-Kameras.

Für Onisiwo und Mwene schaut es im Kampf um die Rettung bei fünf Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz gut aus, für Florian Kainz und den 1.FC Köln nach dem 1:4 (0:2)-Heimpleite gegen Freiburg hingegen schlecht. Als Vorletzter je zwei Punkte weniger als Landsmann Manuel Prietl mit Aufsteiger Arminia Bielefeld (0:0 bei Hertha BSC Berlin), Werder Bremen und Hertha, vier weniger als Augsburg. Nur Siege in Berlin gegen Hertha und daheim gegen Schalke können noch die Rettung bringen. Gegen Freiburg und Philipp Lienhart schien die Aufholjagd nach der Pause zu gelingen. Nach 61 Minuten gab es Elfmeter und die Chance auf den Ausgleich, aber der Slowake Ondrej Duda rutschte beim Schuss weg und vergab. Drei Minuten später wurde Kainz ausgetauscht. Freiburgs Tor drei und vier fielen  in der 93. und 96. Minute.

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