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Weiter Stuttgart? Schulte schweigt über die Rückkehr zu Rapid

Vor sechs Jahren waren sie ein perfektes Duo bei Rapid. Helmut Schulte als Sportchef und Zoran Barisic als Trainer (am Bild oben mit Terrence Boyd, der inzwischen in Toronto spielt). Da brachten sie Grün-Weiß wieder in die Sour Richtung Erfolg, obwohl die Möglichkeiten um vieles schlechter waren als derzeit. Seit Fredy Bickel das Ende seiner Ära in Hütteldorf als Sportchef mit Ende der Saison offen legte, ist das Revival des Duos in führender Position ein Thema. Als Sportvorstand und Sportchef. Es wäre eine Premiere beide Rapid, wenn es ganz nach deutschem Vorbild, diese Posten in Kombination geben sollte.  Beide genießen bei Präsident Michael Krammer und dem Präsidium ein hohes Ansehen, Schulte hörte bei Rapid Ende 2013 auf, weil ihn der Job bei Fortuna Düsseldorf reizte. In dieser Saison arbeitet der 51jährige beim VfB Stuttgart, der gegen den Abstieg kämpft. Als eine Art Scout, der sich um die verliehenen Spieler der Schwaben kümmert. Speziell um den 21jährigen Belgier Orel Mangala beim Hamburger SV sowie um den polnischen Abwehrspieler Macin Kaminski bei Fortuna Düsseldorf. In den letzten Wochen war Schulte in Stuttgart auch als Sportchef und Kaderplaner, als rechte Hand des neuen Sportvorstands Thomas Hitzlsperger ein ernstes Thema.

Den Job bekam Donnerstag Sven Mislintat. Das ist der ehemalige Chefscout von Borussia Dortmund, der Stars wie Shinji Kagawa, Pierre Emerick Aubameyang, Ousman Dembele und Jadon Sancho „entdeckte“. Kagawa, Aubemeyang und Dembele brachten Dortmund durch ihre Wechsel zu Manchester United, Arsenal und Barcelona viele, viele Millionen. Bei Dortmund zerkrachte sich Mislintat mit Trainer Thomas Tuchel, wechselte zu Arsenal, wo er im Februar aufhörte. Jetzt ist er in Stuttgart, bleibt auch im Falle des Aufstiegs. Laut „Bild“ wollen Hitzlsperger und Mislintat auch Schulte unbedingt halten: „Davon weiß ich noch gar nichts“, versicherte Schult am Telefon, „ich muss noch ein Gespräch mit dem von mir sehr geschätzten Sportvorstand Hitzlsperger führen. Das stand ohnehin auf meinem Plan.“

Ob er in den letzten Tagen und Wochen welche mit Rapid führte, das ließ sich Schulte nicht entlocken. Ganz wie es auch in seiner Hütteldorfer Amtszeit hielt, als er über Dinge erst redete, wenn die in trockenen Tüchern waren und die dann aber konsequent durchzog. Aber wie er sich nach der aktuellen Situation bei Rapid erkundigte, da hörte man doch durch, dass ihn reizen würde, wieder mit Barisic zusammenzuarbeiten. Wenn auch in neuer Konstellation: „Schau´n wir mal, was die nächsten Tage bringen“, sagte Schulte zu seiner Situation. Das lässt alles offen. Die Kellner im Wiener Cafe Schwarzenberg würden sich über die Rückkehr eines geschätzten Stammgasts sicher freuen.

Rapids Trainer Didi Kühbauer bekam Montag in der „Villa Vita“ in Pamhagen die Auszeichnung als „Burgenlands Trainer des Jahres“.  Und hörte dabei von Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, dass er Samstag in Hütteldorf beim Duell um Platz sieben zwischen Rapid und Mattersburg sicher im grün-weißen Lager stehen werde. Was Kühbauer sehr freute, aber bei vielen Burgenländern im Auditorium nicht so gut ankam.

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