Fußball

Wenig Hoffnung auf München und Budapest: Viel wird bei Euro nicht mehr gelost

Große Hoffnungen brauchen sich die Fans von Österreichs Fussballteam nicht zu machen, dass es bei der Europameisterschaft nächstes Jahr die Gruppenspiele quasi vor der Haustür in München und Budapest bestreiten kann. Denn bei der  Auslosung am 30.November in Bukarest wird, wie es derzeit aussieht, nicht mehr viel gelost werden. Ganz im Gegenteil: „Das könnte ärger als die Champions League-Auslosung werden, bei der auch schon viel gesetzt wird“, ahnt ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold. Das kommt daher, dass den zwölf Spielorten die jeweilige Heimmannschaft zugeordnet wird. Nach derzeitigem Stand sind das bereits sechs. Es könnten aber noch vier dazukommen. Schon vor Beginn der Qualifikation legte die UEFA fest, dass die Ukraine auf Grund der politischen Lage nicht in Russland spielen wird.

Österreich dürfte bei der Auslosung wie vor der Euro 2016 in  den zweiten von vier Töpfen kommen. Das Team von Franco Foda (Bild oben) ist aktuell der Zweite mit den meisten Punkten nach Russland und  Frankreich, wird das auch bleiben, wenn nach Papierform sechs Punkte aus den letzten zwei Partien gegen Nordmazedonien und Lettland dazu kommen. Im Topf eins werden Belgien, Italien, England, Spanien, die Ukraine und Holland sein, denn es nicht anzunehmen, dass sich die „Oranjes“ gegen Weißrussland und Estland einen Umfaller leisten werden. Das ergibt, dass Italien in der Gruppe A, damit im Olympiastadion von Rom, wo es auch die nicht mehr zeitgemäße Laufbahn zwischen Zuschauerraum und Rasen wie im Winter Prater gibt, und Baku spielen wird, Holland in Gruppe C (Amsterdam, Bukarest), England in Gruppe D (London, Glasgow), Spanien in Gruppe E (Bilbao, Dublin). Deutschland würde als Gruppenzweiter hinter Holland in Gruppe D nach München und Budapest kommen. Aus Topf eins bleiben für diese Gruppe dann nur die Ukraine und Belgien.

Fix ist auch bereits, dass Russland in St.Petersburg und Kopenhagen, wo das Parken-Stadion vom Fassungsraum mit 38.000 Zuschauern her kleiner als das Wiener Happel-Stadion ist, agieren wird. Als Team aus dem zweiten Topf. Je nach der Entwicklung der zwei Spieltage im November wären Zuordnungen auch noch bei Dänemark zu Russland nach Kopenhagen und St.Petersburg, Irland zu Spanien nach Dublin und Bilbao, Rumänien zu Holland nach Bukarest und Amsterdam. Mit Ungarn  die Deutschland-Gruppe  mit Budapest und Wien doppelt blockiert, falls die Madjaren so wie derzeit in der Qualifikation hinter Kroatien vor der Slowakei und Wales auf Platz zwei bleiben oder sogar noch Platz eins erobern. Die punkto Strapazen zweitgünstigste Gruppe für österreichische Fans wäre wohl die mit Amsterdam und Bukarest als Spielorten. Aber auch die könnte bei der Auslosung bereits doppelt belegt sein. Keine günstigen Aussichten, die da heißen: Rom und Baku, London und Glasgow, Bilbao und Dublin, St.Petersburg und Kopenhagen.

 

 

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