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Wenn Leipzig gewinnt, trifft Marcel Sabitzer immer

Vier Siege in den letzten fünf Spielen für RB Leipzig. Und immer mit einem Tor von Marcel Sabitzer in der bisher besten Saison seiner Karriere. Auch Dienstag Abend beim 2:0 (1:0)-Auswärtssieg in der Champions League gegen Zenit St. Petersburg, mit dem Leipzig erstmals auf das Achtelfinale in der Königsklasse hoffen darf. Da besorgte der 26 jährige Steirer nach einem Pass von Forsberg in der 63. Minute den Endstand. Jubelzeiten für Sabitzer und Landsmann Konrad Laimer, der nach der Pause linker Verteidiger spielte.

Die beiden hatten am 23. Oktober beim 2:1-Heimsieg gegen den russischen Meister die Erfolgswochen eingleitet. Laimer, auch in St.Petersburg wieder sehr auffällig,  erzielte nach Pass von Sabitzer den Ausgleich zum 1:1, Sabitzer besorgte mit seinem ersten Treffer in der Champions League, einem Superschuss ins Kreuzeck, das Siegestor. Drei Tage später folgte ein 1:2 in Freiburg und eine nächtliche Krisensitzung. Danach ging es aber mit vollen Akkorden weiter: 6:1-Rekordsieg im deutschen Pokal bei Wolfsburg, Sabitzer erzielte das 2:0. Drei Tage später 8:0-Rekordsieg in der Bundesliga daheim gegen Mainz mit dem Führungstor von Sabitzer. Mittwoch der erste  Sieg von Leipzig in der Champions League ohne Gegentor. Am 27.November kann mit einem Heimsieg gegen Benfica der Aufsieg fixiert werden.

Von den unwirtlichen Verhältnissen in St.Petersburg mit Schneeregen und nur plus ein Grad spürten Sabitzer und Laimer nichts. Das Dach der Gazprom-Arena wurde geschlossen, bei angenehmen 18 Grad kam aber bei den 50.000 Zuschauern keine richtige Stimmung auf. Zu klar dominierte Leipzig, obwohl Torjäger Timo Werner, der bei den beiden Rekordsiegen an zehn Toren beteiligt war, wegen Adduktorenbeschwerden  61 Minuten draußen blieb. Der Führungstreffer durch Kapitän Diego Demme in der Nachspielzeit der ersten Hälfte fiel durch den bereits zehnten Torschuss. Am Ende war der Jubel (Bild oben) groß. Und mittendrin die „Ösis“. Ausser Sabitzer und Laimer spielten mit Tormann Peter Gulacsi, Innenverteidiger Dayot Upamecano sowie den eingewechselten Kevin Kampl und Amadou Haidara noch vier Ex-Salzburger. „Unsere Gier war groß“, konstatierte Sabitzer zufrieden.

Valentino Lazaro kam zu seinem zweiten Champions League-Einsatz bei Inter Mailand, aber zu keinem Erfolgserlebnis. Inter führte zur Pause bei Borussia Dortmund, nach dem Ausgleich zum 2:2 schickte Inters Trainer Antonio Conte Lazaro auf den Rasen. Sieben Minuten später erzielte Achraf Harimi, die Real Madrid-Leihgabe aus Marokko, mit seinem zweiten Treffer Dortmunds Siegestor. Dortmund eroberte Platz zwei von Inter, kam bis auf einen Punkt an FC Barcelona heran, der mit Lionel Messi daheim gegen Slavia Prag nur ein 0:0 schaffte. Das verrückteste und denkwürdigste Match am Dienstag gab es in London an der Stamford Bridge: Ajax Amsterdam führte gegen Chelsea nach 55 Minuten 4:1. Nach 68 Minuten schloss der italienische Referee Gianluca Rocchi bei 4:2 in einer Aktion die Ajax-Innenverteidigung, Daley Blind und Joel Veltman, mit zweimal Gelb-Rot aus. Blind für ein Foul, Veltman für ein umstrittenes Hands im Strafraum. Für das es Elfmeter gab, den Jorginho zum 3:4 verwertete, nach 74 Minuten fiel der Ausgleich. Das fünfte Chelsea-Tor durch Kapitän Azplicueta zahlte nach Videobeweis wegen eines angeblichen Hands nicht.

David Alaba kann Mittwoch mit Bayern München bei der Premiere von Interimstrainer Hansi Flick durch einem Heimsieg gegen Olympiakos Piräus schon das Achtelfinale fixieren. Flick kündigt an, Thomas Müller und den Spanier Javi Martinez sowohl gegen Olympiakos als auch Samstag gegen Borussia Dortmund beginnen zu lassen. Teamkapitän Julian Baumgartlinger und Aleksandar Dragovic dürften zu Beginn nur einen Platz auf der Bank haben, wenn Leverkusen daheim gegen Atletico Madrid nach drei Niederlagen  um das erste Erfolgserlebnis  kämpft.

 

 

 

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