Fußball

Wie Adi Hütter Hinteregger heiß macht! Ultras-Drohung bei Schöpf

Österreicher in den deutschen Schlagzeilen. Christoph Baumgartner durch sein Supertor bei seinem ersten Europa League-Einsatz zu Hoffenheims Führung beim 2:0 gegen Roter Stern Belgrad, Florian Grillitsch durch den Baby-Tausch zur Pause. Vom Stadion in die Klinik zu Frau Hannah und der Geburt des ersten Kindes. Über wen wird Samstag in der Bundesliga geredet? Wenn Eintracht Frankfurt in München gegen Meister Bayern erstmals seit 20 Jahren gewinnen sollte, dann sicher über Adi Hütter, Martin Hinteregger (Bild oben) und Stefan Ilsanker. Der letzte Siegestorschütze von Eintracht in München hat eine Rapid-Vergangenheit: Jan Age Fjörtoft konnte am 18.November 2000 den Torhüter-Titan Oliver Kahn zum 2:1 bezwingen.  Finder er endlich einen Nachfolger?

In seiner Kolumne im Massenblatt „Bild“ verbreitete der Norweger Optimismus. Vor allem wegen des Trainers, der ihm imponiert. Hütters Gier, sein Wille und Perfektionismus wären geradezu ansteckend. Zudem erfand „Hütter“ in den bisherigen vier Runden ein neues „Trio infernal“. An allen sieben Toren waren bisher der Japaner Daichi Kamada, der Holländer Bas Dost und der Portugiese Andre Silva beteiligt. Und zudem kann Hütter auch mit seinem Psycho-Trick die Spieler heiß machen. Mit seiner scharfen und prägnanten Sprache, wie Landsmann Hinteregger verriet: „Auch ein Trainer kann den Unterschied machen. Laut muss Adi Hütter dazu nur selten werden!“ Mit Einzelgesprächen könne er jeden aufbauen. Auch wenn die am Weg von der Kabine zum Rasen nach der Halbzeitpause stattfinden: „Dafür ist er bekannt. Er lebt uns Geduld und positives Denken vor. Darum gerät bei uns  keiner in Panik, wenn es nicht läuft!“ An Frankfurts letztes Spiel in München am 23. Mai hat der Kärntner besondere Erinnerungen. Da bezwang er innerhalb von vier Minuten zweimal Manuel Neuer, brachte Frankfurt auf 2:3 heran, traf aber zum Abschluss auch ins eigene Tor zum 2:5-Endstand.

Mit einer Drohung seiner Ultras geht Schalke in das Revier-Derby bei Borussia Dortmund. Letzten Sonntag ließen rund 80 dieser Fans nach dem 1:1 gegen Union Berlin, dem ersten Punkt, die Spieler, also auch Alessandro Schöpf, Trainer und Boss zum Rapport antanzen. Der dauerte beim Ausgang West der Arena auf Schalke fünf Minuten, nach 20  Spielen ohne Sieg gab es bedenkliche Töne: „Ihr müsst fürs Derby noch ein paar Prozente mehr draufpacken. Das Derby ist das wichtigste Spiel des Jahrs. Ihr geht da raus und gebt alles. Das Spiel kann man verlieren. Es kommt aber auf die Art und Weise an. Wenn ihr euch nicht mindestens so präsentiert wie heute, dann sehen wir uns wieder. Dann wird es aber nicht so friedlich. Ist das angekommen?“ Nicht so friedlich, das klingt mehr als bedrohlich.

Foto: Eintracht Frankfurt.

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