Fußball

Wieder Sperre und Protest: Die Causa Jürgen Werner geht weiter!

Nach fünf Monaten Pause ist alles wieder so wie es war: Der Senat der zwei der Bundesliga unter Magister Norbert Vanas sprach erneut gegen den ehemaligen LASK-Vizepräsidenten Jürgen Werner eine Funktionssperre von 18 Monaten aus, weil er angeblich während seiner LASK-Zeit mehrere Geschäftsanteile und Funktionen von im Bereich des Spielervermittlung tätigen Unternehmen innegehabt hatte. Die ist laut ÖFB-Reglement untersagt. Dieses Urteil gab es bereit am 18. Juni. Werner protestierte dagegen. Der Senat fünf, zu dem übrigens auch Vanas gehört, hob aber das Urteil auf, gab den Fall wieder zwecks Verfahrensergänzung zurück. Es passt auch dazu, dass der Senat fünf am 10. August das Verfahren gegen den LASK wegen des verbotenen Drittbesitz an Spielrrechten einstellte. Auch das sprach für Werner.

Aber der Senat zwei sah im Rahmen der aufgetragenen Verfahrensergänzung nach weiteren Sachverhaltserhebungen  seine ursprüngliche Rechtsansicht bestätigt, verhängte wieder die Sperre, die bis 18. Februar 2023 laufen würde. Wenig überraschend wird Werner wieder protestieren, womit der Fall erneut zum Senat fünf kommt. Dass Vanas eine Rapid-Nähe hat, gilt als unbestritten, obwohl er seine Funktion im Rapid-Kuratorium ruhend gestellt hat. Ob die Bestätigung der Sperre Werners etwas damit zu tun hat, dass Verhandlungen über seinen Einstieg bei der Wiener Austria bekannt und nicht dementiert wurden? Ausschließen kann man das nicht.

Auf jeden Fall ist die Höhe der Sperre, die Vanas beantragt hat, nicht nachvollziehbar. Vor allem, wenn man bedenkt, dass 2019 dieser Senat, zu dem auch ein Universitätsprofessor sowie Rechtsanwälte gehören, die damalige Präsidentin des Zweitligisten SC Wr. Neustadt, Katja Putzenlechner, nur für ein Jahr sperrte. Weil sie falsche Angaben zur Lizenzerteilung machte. In Wahrheit ist das doch viel schlimmer als alles, was man Werner vorwarf. Aber die Sperre von Werner dauert länger. Da kann man nur den Kopf schütteln. Wird interessant, wie der  Senat fünf mit dem zweiten Werner-Protest umgehen wird.

Foto: Life Radio.

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