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Wieder unter ersten sechs: Peter Pacult überholte die Wiener Austria

Totalumbruch im Sommer, Leistungsträger verloren, Debakel im Kärntner Derby zum Auftakt – aber nach acht Runden steht Austria Klagenfurt wie immer in den drei Saisonen seit dem Aufstieg wieder unter den ersten sechs. Unglaublich, wie Trainer Peter Pacult das schafft.  Sonntag überholten die Kärntner durch ein 1:0 (1:0) beim GAK die Wiener Austria, haben trotz eines Spiels weniger zwei Punkte mehr, eroberten Rang sechs. Der Grazer Aufsteiger blieb damit auch nach dem achten Spiel ohne Sieg behielt die rote Laterne. Schwere Zeiten. Nächste Runde geht´s nach Wien zur Austria, für die dieses Spiel richtungsweisend sein wird.

Ein gebürtiger Villacher erzielte das entscheidende Tor.  Der 19 jährige Innenverteidiger Jannik Robatsch, ausgebildet in der Klagenfurter Akademie, traf bei seinem 20. Einsatz in der Bundesliga zum ersten Mal.  Per Kopf nach einem Eckball von Routinier Christopher Wernitznig. Das sechste von bisher neun Klagenfurter Toren, das nach einer Standardsituation fiel. Im Finish überstand  Klagenfurt die Abwehrschlacht auch dank zwei hervorragender Reaktionen von U 21-Teamtormann Simon Spari, einem gebürtigen Steirer, in seinem zweiten Bundesligaspiel. Die „Pacult-Underdogs“  holte aus den letzten vier Runden zehn Punkte. Sehr beachtlich.

Klagenfurt überholte die Austria, Hartberg holte Violett punktmäßig ein, liegt dank der besseren Tordifferenz auf Platz sieben. Im zweiten Spiel unter Ex-Austria-Trainer Manfred Schmid gab es mit 2:0 (0:0) gegen Altach den zweiten Heimsieg. Zu dem Schiedsrichter Alain Sadikovski seinen Beitrag leistete. Mit zwei völlig überzogenen gelben Karten gegen Altachs Mittelfeldspieler Vesel Demaku. Die zweite in der ersten Minute nach der Pause dezimierte Altach. Gegen zehn fielen  zwischen der 49. und 68. Minute die Tore durch Donis Avdijaj und Patrik Mijic. Da nützten die Fans das Freibier, zu dem Präsidentin Brigitte Annerl anlässlich ihres Geburtstags alle einlud. Das hat bei ihr schon Tradition.

Auch das andere Ex-Team von Schmid verlor am Sonntag. Wolfsberg hatte gegen WSG Tirol zu wenig Energie und Leidenschaft, wie Trainer Didi Kühbauer zugab, bezog daher mit 1:3 (0:0) die erste Heimniederlage dieser Saison. Die Rotation von Tirols Trainer Philipp Semlic mit fünf Neuen gegenüber dem 0:1 in Hartberg am Donnerstag und die Umstellung auf drei Innenverteidiger funktionierte. Wichtig war die Einwechslung von Stürmer Stefan Skrbo nach einer Stunde: Er bereitete das erste Bundesligator von Cem Üstündag zum 0:2 vor, erzielte das 1:3 in der Nachspielzeit selbst.

 

Foto: ServusTV.

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