Fußball

Wien verschafft durch 2-G-Plus nicht nur Rapid neue Probleme

Die neuen Corona-Bestimmungen beeinflussen natürlich auch das Sportgeschehen in Österreich. Überall gibt es nur noch Eintritt nach der  2 G-Regeln, in einigen Bundesländern werden sie sogar verschräft. Etwa in Oberösterreich. Da müssen LASK (im Oberösterreich-Derby) und Ried (gegen Hartberg, Rapid, und Altach)damit leben, keine Stehplätze verkaufen zu dürfen.  Das trifft auch schon  Dienstag Abend auf das Spiel von Österreichs U 21 in Ried gegen Kroatien zu. In Wien gelten die 2 G-Plus -Regeln: Da darf künftig wer nur in die Stadien oder in die Eishalle, wenn er geimpft oder genesen ist, dazu einen negativen PCR-Test vorweisen kann. Das wirkt trotz der berechtigten Devise, dass die Gesundheit über allem stehen muss, beim Outdoor-Veranstaltungen wie Fußball schon wie eine Schikane für die Fans. Denn es entstand bisher durch kein einziges Fußballspiel in der Bundesliga ein Corona-Cluster. Also kann nur ein politisches Kalkül dahinterstecken: Der SPÖ-Bürgermeister muss etwas anderes oder noch mehr tun als die türkis-blaue Regierung anordnet.

In Wien leidet die Vienna Capitals in der ICE-Liga, die Dienstag weiter geht, darunter. Im Fußball die Austria in der Generali-Arena, aber am meisten Rapid im Allianz-Stadion. Samstag beim ersten Spiel unter Interimstrainer Steffen Hofmann gegen Altach, aber noch viel mehr fünf Tage später in der Europa League gegen West Ham. Das seit einer Woche, als von 2-G-Plus noch keine Rede war, ausverkauft ist. Über 23.000 Karten sind verkauft. Aber man kann jetzt schon Wetten darauf abschließen, dass unübersehbare Lücken auf den Tribünen sein werden, viele geimpfte Fans sich nicht auch noch testen lassen wollen. Auch das Wiener Derby am 5. Dezember wird schlechter als normal besucht sein.

In Salzburg gibt´s kein 2 G-Plus. Aber ein Alkoholverbot in der Öffentlichkeit. Das bedeutet: Kein Bierausschank bei den Heimspielen von Red Bull Salzburg. Das wird zu verkraften sein. Auch der Meister kann vor Weihnachten ein ausverkauftes Haus erwarten: Am 8. Dezember 30.000 Zuschauer in der Champions League gegen den FC Sevilla. Vielleicht die entscheidende Partie um den Aufstieg in die k.o.-Phase.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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