Fußball

Wimmer hofft wieder auf Köln! Janko hat schon neuen Job: TV-Analytiker bei Sky

Vor einer Woche  gab Marc Janko das Ende seiner Karriere bekannt. Und schon hat der Ex-Legionär einen neuen Job. So schnell funktionieren Transfers in der Regel fast nie. Janko, den der ÖFB als 50. Spieler in seinen Legendenklub aufnahm, was er sich als fünftbester Torschütze im Teamdress auch mehr als verdient hat, verstärkt künftig als TV-Analytiker „Sky“. In der Bundesliga sowie in der Champions League bei den Spielen österreichischer Vereine. Also sicher bei seinem Ex-Klub Red Bull Salzburg, der Montag den Vertrag mit dem vom FC St.Gallen zurückgeholten 21jährigen ghanesischen Mittelfeldspieler Majeed Ashimeru gleich um fünf Jahre bis 31.Mai 2024 verlängerte, vielleicht auch beim LASK.

Für die größte Überraschung der aktiven Legionäre sorgte Kevin Wimmer. Der 26jährige Innenverteidiger fuhr mit dem deutschen Aufsteiger 1.FC Köln ins Trainingslager nach Donaueschingen. Als dritter Österreicher zu Florian Kainz und Louis Schaub. Damit hatten auch die Kölner Medien nicht gerechnet. Die Initiative dazu ging von dem Welser selbst aus, Sportchef Armin Veh stimmte zu, weil sich Wimmer in seinen drei Kölner Jahren von 2012 bis 2015 immer korrekt verhalten hatte. Von 2013 bis 2015 hatte er im Kölner Dress (Bild oben) in der Ära von Peter Stöger mit Aufstieg und Klassenerhalt die beste Zeit seiner Karriere, danach holte ihn Tottenham für sieben Millionen Euro Ablöse nach London. Dort kam er bei Trainer Maurico Pochettino nicht an den Belgiern Toby Alderweireld und Jan Vertonghen vorbei, daher in zwei Saisonen nur zu 31 Einsätzen. 2017 holte ihn Stoke für fast 19 Millionen Ablöse, damit ist der 1,87 Meter große Wimmer der dritt-teuerste Österreicher nach Marko Arnautovic und Valentino Lazaro. Die Saison in Stoke endete mit dem Abstieg aus der Premier League. Hannover holte Wimmer, der neun Länderspiele auf seinem Konto hat, auf Leihbasis um 1,5 Millionen in die Bundesliga zurück. Auch in Niedersachsen lief es nicht annähernd nach Wunsch. Bei 24 Einsätzen über 45 Minuten in der Bundesliga hätte ihn Hannover um 12 Millionen kaufen müssen. Als der Abstieg immer näher rückte, setzte Hannover Wimmer nicht mehr ein, um sich den Erwerb zu ersparen.

Von Nathan Jones, dem Trainer von Stoke, wo sein Vertrag bis 2022 läuft, erfuhr Wimmer, nicht gefragt zu sein, nur mit der zweiten Mannschaft trainieren zu dürfen.  Daher ließ er seine Kontakte nach Köln spielen. Manfred Schmid, damals Stögers Assistent, gehört wieder zum Trainerteam. Köln sucht noch einen Innenverteidiger, aber die Chancen Wimmers gelten als sehr, sehr gering. Weil Veh vor allem schnelle Spieler sucht. Das trifft auf Wimmer nicht geradezu. Spaniens U 21-Europameister Jorge Mere ist im  Abwehrzentrum  gesetzt, mit den anderen zwei Kandidaten, Lasse Sobiech und  Rafael Czichos, kann Wimmer hundertprozentig mithalten. In der „Stöger-Form“ ist er garantiert besser als beide. Jetzt heißt es für ihn im Trainingslager Gas geben und abwarten, was passiert. Die Nummer eins auf Vehs Einkaufsliste ist aktuell ein defensiver Mittelfeldspieler namens Marvelos Nakamba vom FC Brügge. Die Belgier verlangen für den Teamspieler aus Simbabwe zehn Millionen.

Sonstige News von der österreichischen Legionärsfront? Martin Hinteregger und Michael Gregoritsch begannen Montag in Augsburg mit der Vorbereitung. Hinteregger deponierte klar seinen Wunsch, zu Eintracht Frankfurt zu übersiedeln, wo seine Rückennummer 13 aus dem Frühjahr vorerst nicht vergeben wurde. Frankfurts Sportvorstand Fredy Bobic bot nochmals zehn Millionen, Augsburgs Sportchef Stefan Reuter reduzierte seine Forderungen von 15 auf 13. Wegen Gregoritsch weigert sich Reuter weiterhin, mit Werder Bremen zu verhandelt. Die zweite Liga bekam einen Österreicher dazu: Lukas Grozurek ist der 19. Bei Aufsteiger Karlsruhe als dritter „Ösi“ und Leihgabe von Sturm Graz. Wo er nach der Rückkehr von Thorsten Röcher aus Ingolstadt auf seiner Position als linker Flügelspieler nur zweite Wahl gewesen wäre.

Foto: 1.FC Köln Media.

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