Fußball

Wo die Austria auf Platz zwei liegt

Austria machte vor dem Saisonfinale ihre Hausaufgaben. Sportchef Ralf Muhr konnte Mittwoch die Vertragsverlängerung  mit dem talentiertesten violetten Eigengewächs der letzten Jahre, mit Innenverteidiger Aleksandar Borkovic, bis 2022 vermelden (Bild), sprach von einem positiven Statement. Alles andere wäre unverständlich gewesen. Am Abend stellten sich Präsident Frank Hensel und AG-Vorstand Markus Kraetschmer in den VIP-Räumlichkeiten der Generali-Arena 200 Mitgliedern zu einer Diskussion über die alles andere als optimal verlaufene erste Saison im neuen Stadion. Hensel nannte als Ziele, dass die Austria wieder für erfolgreichen und attraktiven Fußball stehen soll, in absehbarer Zeit einmal Serienmeister Red Bull Salzburg  herausfordern soll und die Installierung eines Sport-Vorstands wegen der Aufgabenfülle ein Thema ist. Aber keines, das man überstürzen dürfe. Das müsste schon die richtige Toplösung sein. Das bedeutet, Austria wartet, ob Peter Stöger ja zur Rückkehr nach sechs Jahren in neuer Funktion sagt oder nicht.

Von wegen Salzburg den Kampf ansagen: Es gibt seit Mittwoch eine Tabelle, in der die Austria auf Platz zwei hinter Salzburg rangiert. Und das nur mit drei Punkten Rückstand. Wenn auch die Bundesligatabelle am Ende so ausschauen würde, wäre der Jubel in Austrias Chefetage derzeit grenzenlos. Für diese Tabelle sorgte die Spielergewerkschaft mit einer Umfrage unter allen Spielern der zwölf Bundesligaklubs sowie denen aus der zweiten Liga, wie sie mit dem Gegebenheiten bei ihrem Klub zufrieden sein. Die sieben Fragen galten der Pünktlichkeit der Auszahlung von Gehältern, der Klarheit der Verträge, der Fortzahlung der Löhne bei Verletzungen, dem Informationsaustausch zwischen Management und Mannschaft, dem Image des Klubs,d er medizinischen Betreuung und der Ausrüstung. Zehn Punkte waren bei jeder Frage der Höchstwert, einer die niedrigste Beurteilung. Der Sieger in beiden Ligen hieß Salzburg, in der zweiten mit Liefering. Zweimal gab es 69 von 70 möglichen Punkten. In der Bundesliga sehen die Spieler das Klubimage nicht als optimal, in der zweiten die Ausrüstung. Die Austria bekam bei der Zeugnisverteilung 66 Punkte. Den Höchstwert für die pünktliche Auszahlung der Gehälter, die es laut  Spielern beim LASK, in St.Pölten, Wolfsberg und Hartberg nicht geben soll, medizinische Betreuung und Ausrüstung. Hinter der Austria, die bei allen anderen Fragen neun Punkte erhilelt,  landeten Sturm, Rapid, LASK und Admira auf den Plätzen drei bis sechs, Letzter und damit „Absteiger“ ist in dieser Tabelle Mattersburg. Rapid erhietl jeweils zwei Puntke Abzüge beim Informationsaustausch und der medizinischen Betreuung, drei bei der Ausrüstung. Eingiermaßen verwunderlich. Weil Grün-Weiß der einzige Bundesligaklub ist, der einen Vertag von der Weltmarke mit den drei Streifen erhielt.

Kraetschmer versicherte den  Austria-Mitglidern, dass unabhängig von der Qualifikation für die Europa League das violette Budget auch nächste Saison wieder das dritthöchste in der Bundesliga sein wird. Aber anders als in dieser müsse das mit Topleistungen verbunden sein.

 

Foto: © FK Austria Wien Media.

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