Noch zweieinhalb Wochen bis zum Start der neuen Zwölferliga in Österreich mit Austria gegen Wacker Innsbruck am 27. Juli. Sky hat als alleiniger Besitzer der TV-Rechte für vier Saisonen seine Hausaufgaben bereits gemacht. Marketing Director Walter Fink präsentierte die größte und aufwendigste Marketingkampagne des Jahres für die neugestaltete Punktejagd. Die unter dem Titel „Sky-wo der Fußball zu Hause ist“ (Bild oben) ab sofort bis 2. September österreichweit und in sämtlichen Medien laufen wird. Zur Kampagne gehören auch Plakatwerbung auf den Straßen, Werbespots in den Kinos und Sonntag einer in der Pause des WM-Finales aus Moskau in ORF 1. Die Produktion für den Spot begann schon im Mai, dahinter stand mit Marc Schölermann ein international renommierter Director, mit Tommy Wildner ein international renommierter Photograph.
Sky nahm laut Fink dafür einen namhaften siebenstelligen Betrag in die Hand, nahm Anleihen bei den „Filialen“ in London, Mailand und München für ähnliche Kampagnen mit Premier League, Serie A in Italien und deutscher Bundesliga. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Das Ziel: Mit der neuen Kampagne, einem Mix aus lokalem Patriotismus, Tradition und Innovation, der Liveberichterstattung und neuen Sendungsformaten die öffentliche Wahnehmung der Liga merkbar steigern.“ Auch Sky, in Österreich mit rund 400.000 Kunden, von denen mehr als die Hälfte das Sportpaket wählten, und einem Jahresumsatz von 170 Millionen ein erfolgreiches, privates Fernsehunternehmen, setzte sich ehrgeizige Ziele: „Unsere Kundenzahl sollte sich doch merkbar steigern, wenn alles so richtig angelaufen ist“, hoffte Fink. So sollen die Kosten wieder rein kommen, 35 Millionen pro Saison für die österreichische Zwölferliga auf den Tisch zu legen, ist auch nicht ohne, hätten nicht viele gemacht.
Der ORF, der sich in der Zwölferliga in jeder der 32 Runden mit zwei Highlightsendungen zu je 25 Minuten ab Samstag und Sonntag begnügen muss, startete eine Fußballoffensive, überträgt derzeit von österreichischen Events praktisch alle, die nur möglich sind: Freitag die Eröffnung von Austrias neuer Generali-Arena gegen Borussia Dortmund, am Tag darauf Rapids Saisonstart gegen den Hamburger SV, eine Woche später von Freitag bis Sonntag gleich vier Partien in der ersten Runde des Uniqa-Cups mit Rapid, Red Bull Salzburg, Titelverteidiger Sturm Graz und Austria, als Draufgabe auch das Abschiedsspiel des grün-weißen Fußballgotts Steffen Hofmann. Der ORF sicherte sich die Übertragungen der Heimspiele von Sturm Graz, Rapid und Admira in der Qualifikation für Champions und Europa League, schloss mit Rapid, Österreichs populärstem Klub, einen Kooperationsvertrag über vier Jahre ab und erweitere die Partnerschaft mit dem Fußballbund bis 2022. Da geht´s über den Cup hinaus auch um die Übertragungsrechte der Heimspiele aller Nationalteams von Frauen und Herren, weiters um die Übertragung von zehn Spiele der Frauen-Bundesliga und des Ladies Cups. Der Küniglberg will mit Frauen-Power der Liga Paroli bieten. Kein leichtes Unterfangen.