Fußball

Wöber schon zum fünften Mal gegen Lewandowski: Junuzovic wieder dabei

Red Bull Salzburg hat einen „Spezialisten“ für Robert Lewandowski, den besten Mittelstürmer der Welt: Max Wöber wird Mittwoch bereits zum fünften Mal gegen den Polen im Bayern-Dress mit der Nummer neun spielen. Der mit 26 Toren aus 22 Spielen derzeit genau so oft traf wie letzte Saison bei seinem Bundesligarekord, den die FIFA zum zweiten Mal hintereinander als Weltfußballer auszeichnete. Gewonnen hat der 24 jährige Wöber gegen den neun Jahre älteren Lewandowski noch nicht, aber zweimal nicht verloren.

Das war im Herbst 2018, in der zweiten Saison des Wieners bei Ajax Amsterdam. Da endete beide Gruppenspiele mit einem Unentschieden. 1:1 in München ohne Lewandowski-Tor, beim 3:3 in der Cruyff-Arena traf „Lewi“ zweimal. Das zweite Mal aus einem Elfmeter erst nach der roten Karte für Wöber: „Wir waren damals sehr effizient“, erinnert sich Wöber, „hatten auch viel Ballbesitz, konnten die Bayern beschäftigen!“ Mit Salzburg war es im November 2020 anders. Im Heimspiel stand es bis zur 79. Minute 2:2, am Ende siegten die Bayern 6:2 mit Lewandowski-Toren zum 1:1 aus einem Elfmeter und zum 5:2 per Kopf, gewannen in München nach dem Lewandowski-Führungstreffer 3:1.  „In Salzburg war es reiner Power-Fussball, im Finish haben wir es gespürt“, meinte Weber, „aber ich denke, jetzt sind wir schon etwas erfahrener. Es sind ja doch einige dabei, die zum dritten Mal hintereinander in der Champions League spielen.“ Bei Lewandowski, der mit rechts und links sowie mit dem Kopf trifft, hat sich gegenüber den bisherigen vier Begegnungen nichts geändert: „Hellwach sein, ihn keine Sekunde aus den Augen lassen, weil er mit einer Situation ein Spiel entscheiden kann. Das gilt immer“, weiß Wöber.  Ob man es umsetzen kann, ist eine andere Sache.

„Ohne kompakte Teamleistung wird es nicht klappen“, weiß Wöber. Gegenüber den Duellen in der vorletzten Saison fehlen bei Bayern im Abwehrzentrum Jerome Boateng und David Alaba, dessen Abgang nach der Pleite in Bochum von vielen deutschen Medien als Grund der Bayern-Probleme genannt wurde, Javi Martinez Douglas Costa und Chris Richards. Wegen Verletzung sind von der damaligen Besetzung Manuel Neuer und  Leon Goretzka. Von den Salzburger Verlierern versuchen außer Wöber  Kapitän Andreas Ulmer, Rasmus Kristensen, Mo Camara, Zlatko Junuzovic, Luka Sucic und Karim Adeyemi, eine Sensation als krasser Außenseiter zu liefern. Wie es aussieht, wird Junuzovic nach seiner hartnäckigen Fersenverletzung erstmals seit fast sieben Monaten wieder zum Kader gehören. Ein erfreulicher Aspekt für den Meister und den 34jährigen, dessen Vertrag ausläuft.

Die TV-Sender bieten für ihre Live-Übertragungen viel Prominenz auf. Bei „Sky“ sitzen Jesse Marsch, Salzburgs Trainer bei den Niederlagen gegen Bayern, und Oliver Glasner, der im Herbst mit Eintracht Frankfurt in München gewann, im Studio, analysiert Marc Janko im ausverkauften Stadion. Bei Servus TV sind Jan Age Fjörtoft und der deutsche Europameister Steffen Freund die Besetzung im Studio, ist der Ex-Salzburger Florian Klein Co-Kommentator.

 

 

Foto: Red Bull Salzburg.

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