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WSG Tirol und Hartberg sind „Lieblingsgegner“ für Rapid und Austria: Comeback von Raguz

MATTHIAS SEIDL GEGEN DIMITRI DOMINIQUE R. LAVALEE (SK RAPID WIEN - SK STURM GRAZ); © FOTObyHOFER/Christian Hofer, 04.08.24

Rapid blieb inklusive Cup in den letzten zwölf Duellen gegen WSG Tirol unbesiegt, Austria verlor keines der letzten zehn Spiele gegen Hartberg, gewann neun, zuletzt im Mai die Play-off-Spiele um den Europacupplatz daheim 2:1 und auswärts durch das „Abschiedsgeschenk“ von James Holland 1:0. Somit warten Sonntag in Hütteldorf und in der Oststeiermark „Lieblingsgegner“ auf die Wiener Bundesligaklubs. Violett könnte sogar erstmals seit nicht weniger als 20 Jahren drei Siege hintereinander in der Steiermark feiern, da die letzten Spiele gegen Sturm (1:0 im Oktober 2023 durch ein Tor von Andreas Gruber) und Hartberg gewonnen worden. Hartbergs Trainer Markus Schopp hat nur gegen Red Bull Salzburg mehr Partien verloren.

Anzunehmen, dass Schopps Kollege Stephan Helm in Hartberg anders als beim ersten Saisonsieg gegen Wolfsberg Dominik Fitz beginnen lässt und nicht erst nach knapp einer Stunde einwechselt, weil ein 0:1 wettgemacht werden muss. Fitz war mit dem Assist zum 2:1 und Treffer zum 3:1 noch entscheidend am Umschwung beteiligt. Der 17 jährige Konstantin Aleksa, der bei seinem Bundesligadebüt durch seine Schnelligkeit auffiel und das Fitz-Tor ideal vorbereitete, spielte Samstag mit den Young Violets in der Regionalliga Ost 67 Minuten lang beim 0:0 gegen den Wiener Sportclub, bei dem es in den letzten zehn Minuten zum Comeback von Marco Raguz kam. Als er erstmals seit seinem Kauf vor zwei Jahren eingewechselt wurde, gab es Standing Ovations vom Kader der Kampfmannschaft, der vor der Fahrt nach Hartberg das Spiel verfolgte. Der erst 16 jährige Philipp Maybach, der bei den ersten zwei Siegen der Young Violets jeweils 90 Minuten im zentralen Mittelfeld im Einsatz war, trainierte letzte Woche bei den Profis mit.

WSG Tirol hat erstmals seit dem Aufstieg in Bundesliga nach zwei Runden vier Punkte am Konto, bisher nur einmal Grün-Weiß geschlagen. Das war am 13. Dezember 2020, als die Tiroler ein „historisches“ 3:0 in Hütteldorf  bejubelten. Von den damaligen Siegern gehören nur Innenverteidiger David Gugganig, Mittelfeldspieler Matthias Naschberger und Stürmer Tobias Anselm zum aktuellen Kader. Von den Rapid-Verlierern ist nur noch Tormann Paul Gartler, dabei, er wird auf der Bank sitzen. Für Kapitän Matthias Seidl (Bild) könnte das Duell um Platz zwei bereits sein 50. Pflichtspiel werden.  Beachtlich, weil der Salzburger erst seit zwölf Monaten bei Rapid ist. Letzten Sonntag feierte Moritz Oswald sein 50. Pflichtspiel in Grün-Weiß mit seinem Bundesligatreffer, den Ausgleich zum 1:1 bei Austria Klagenfurt. Gibts auch ein Seidl-Tor? Es wäre sein 13. in Grün-Weiß. Trainer Robert Klauß wird vier Tage vor den Play offs um die Europa League in Braga sicher etwas rotieren. So könnte Innenverteidiger Nenad Cvetkovic erneut, so wie in Klagenfurt, geschont werden.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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