Fußball

Yeboah-Hattrick in fünf Minuten bei 9:1 von Sturm! Nordmazedonier bei Austria

Neue Saison, neue Wäsch´!  Rapid machte bei der Präsentation den Anfang mit den neuen Puma-Dressen. Die Austria folgte mit dem weißen Jubiläumstrikot,  Sturm Graz wechselte von Lotto zu Nike  (Bild oben), Meister Red Bull Salzburg wählte den New Look in Rot mit weißen Streifen für Heimspiele und Dunkelblau mit gelben Streifen für auswärts. Den beeindruckendsten ersten Auftritt mit den neuen Dressen lieferte Sturm zum Abschluss des Trainingslagers in Schladming mit dem 9:1 (5.0)-Kantersieg über die Salzburg-Filiale Liefering. Am beeindruckendsten: Stürmer Kelvin Yeboah mit vier Treffern, wobei ihm innerhalb von fünf Minuten, zwischen der 38. und 42. Minute der lupenreine Hattrick gelang. Je zweimal trafen der Georgier Otar Kiteishvili und Neuerwerbung Manprit Sarkaria, einmal Verteidiger Amadou Dante. Die „zweite Mannschaft“ der Grazer verlor danach gegen Blau Weiß Linz 1:3 (0:3).

Die Austria fuhr Freitag nach Kärnten ins Trainingslager nach Hermagor, wo der neue Trainer Manfred Schmid alle zwecks Teambuilding zu einem Hüttenabend einladen wird. Mit dabei der erste Legionär in Violett aus Normazedonien: Das ist Linksverteidiger Filip Antovski von der zweiten Mannschaft des kroatischen Serienmeisters Dinamo Zagreb, der letzte Saison an Slavia Sofia verliehen war. Antovski ist U 21-Teamspieler, Sportchef Manuel Ortlechner sah bei dem 20 jährigen viel Potenzial, weil er flink ist und offensiv Akzente setzen kann. Antovski ist der Nachfolger von Dänemarks U 21-Teamspieler Andreas Poulsen, einer Leihgabe von Borussia Mönchengladbach, als Alternative zu Kapitän Markus Suttner eingeplant, zugleich der dritte Neue nach Manfred Fischer vin Altach und dem Luxemburger Marvin Martins. Nicht mit der Mannschaft trainieren kann in Hermagor Kapitän Alexander Grünwald wegen eines gebrochenen Mittelhandknochens. Aber der Kärntner fuhr trotzdem mit, um die taktischen Schulungen von Schmid nicht zu versäumen. Zur Probe trainiert der argentinische Innenverteidiger Isaac Marti, mit dabei sind sieben Spieler, die vergangene Saison zum Kader der Young Violets in der zweiten Liga gehörten, nicht in der Bundesliga spielten: Can Keles (19 Jahre), Anouar El Mouktahir (23), Csaba Mester (18), Matthias Braunöder (18), Christian Schoissengeyr (26) Muharem Huskovic (18) und Esad Bejic (20).

Meister Red Bull Salzburg holte endgültig den seit Jänner von Brighton ausgeliehenen Defensivallrounder aus Brasilien, Bernardo, zurück. Das Trainingslager in Bramberg wird heute mit dem Spiel gegen den Dritten der französischen Ligue 1, AS Monaco, beendet. Der in seine zweite Saison mit Ex-Bayern-Trainer Niko Kovac geht. Dessen Karriere in der Coaching Zone vor zwölf Jahren bei den Red Bull Juniors in der zweiten Liga begonnen hatte. Vizemeister  Rapid trifft in Pinkafeld auf Lok Moskau. Bemerkenswert im Trainingslager: Die Reaktion auf die Tragödie um Dänemarks Christian Eriksen bei der Europameisterschaft. Drei Ärzte der MedUniWien kamen ins Avita Resort nach Bad Tatzmannsdorf zum „Training“ in Sachen Reanimation. Noch nicht offiziell ist der Zugang von U 21-Teamspieler Jonas Auer, der aber praktisch schon über die Bühne ging. Mit Linksfuß Auer, zuletzt Legionär in Tschechien bei Viktoria Zivkov, wäre Rapid auf einen möglichen Abgang von Linksverteidiger Max Ullmann „vorbereitet“.

Altach präsentierte zwei Tage nach dem Ex-Rapidler Atdhe Nuhiu wieder einen 31 jährigen Stürmer: Den Kroaten Sandri Krizman, der in den letzten drei Jahren bei Giannina in Griechenland spielte. Daher kennt ihn Trainer Damir Canadi aus seiner Zeit bei Atromitos Athen. Letzte Saison kam Krizman aber nur in 18 Spielen zum Einsatz, in denen er drei Tore erzielte. Geklärt ist, wo Rieds neue Brasilianer Reinaldo Caetano und Valdi Barbosa vor ihrem Wechsel ins Innviertel von Andi Heraf trainiert wurden: Er war letzten Herbst für zwei Monate in Brasilien, wo Agenturen viele Camps für vertragslose Spieler anbieten und hoffen  dadurch einen Deal mit einem Transfer nach Europa machen zu können. Dort entstand der Kontakt. Das ist ähnlich wie das derzeit laufende Camp der Spielergewerkschaft in Österreich. Nur wird in Brasilien versucht, mit den „Arbeitslosen“ Geld zu verdienen.

Foto: SK Sturm Graz.

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