Fußball

Zagreb ist nicht das Spiel des Jahres für Rapid

Sonntag war Testtag für Rapids Spieler vor dem Duell in der Champions League am Mittwoch bei Kroatiens Vizemeister Lok Zagreb. Diesmal durch das UEFA-Team. Bisher gab es schon zwei Fälle, das die UEFA eine Mannschaften wegen positiver Covid 19-Tests aus dem Bewerb traf: Zunächst traf es Kosovos Meister KF Drita, der auf neutralem Boden, in Nyon, gegen Linfield Belfast spielen sollte,  aber von den Schweizer Behörden wegen eines positiven Falls in Quarantäne geschickt wurde. Letzte Woche musste Slowakeis Meister Slovan Bratislava auf den Färöer-Inseln wegen eines positiven Tests in Quarantäne, somit fiel das Match gegen Klaksvik aus. Rapid hat nach aktuellem Stand nichts zu befürchten eher Lok Zagreb nach fünf positiven Fällen vor zehn Tagen.

Rapid macht sich  selbst andere Probleme. Mit der Aufwertung des Partie im Corona-Clouster Zagreb  zum Spiel des Jahres. Das stimmt wirklich nicht, obwohl ein Sieg die fixe Qualifikation für die Gruppenphase der Europa League und 2,9 Millionen Euro Startgeld bedeuten würde. Aber die Chance darauf ginge auch mit einer Niederlage nicht verloren. Dann muss sie Rapid halt im September in der  Qualifikation für die Europa League suchen. Was in Zagreb „nur“ verloren gehen kann, ist die Möglichkeit, weit mehr als die 2,9 Millionen zu kassieren. Wenn Rapid gewinnt, dann auch die dritte Runde überstehen und ins Play-off kommen würde, dann wäre das allein fünf Millionen wert. Dort wie vor einem Jahr wie der  LASK zu scheitern, wäre kein Beinbruch. Dann geht es in der Europa League weiter. Also gibt´s keinen Grund für künstliche Aufregung wegen Mittwoch.

Ebenso wegen der Tatsache, dass wegen der Corona-Situation bis Jahresende keine Stehplätze im Allianz-Stadion (Bild oben), also auch auf der Fantribüne, erlaubt sind. Erstens wusste man davon bereits seit Juni(!), zweitens gab es diese Situation in Hütteldorf bereits. Zu Zeiten, in denen Rapid in der Gruppenphase der Europa League spielte. Also 2016 gegen Genk aus Belgien, Athletic Bilbao aus Spanien und Sassuolo aus Italien, im Herbst 2018 gegen Villarreal, die Glasgow Rangers und Spartak Moskau, sowie im Februar 2019 im Sechzehntelfinale gegen Inter Mailand. Die UEFA erlaubt keine Stehplätze in ihren Bewerben. Im Bauplan des Allianz-Stadions war von Beginn an vorgesehen, die Stehplätze auf der  Fantribüne bei Bedarf in Sitzplätze zu verwandeln.

Die 1250 Sitzplätze, die kommenden Sonntag für das Cupsiel gegen den TSV St.Johann/Pongau zu vergeben sind, verlost Rapid am Mittwoch. Unter Abonnenten, die zugleich auch Mitglieder sind. Und Interesse haben, beim ersten Heimspiel seit 1. März (3:1 gegen Mattersburg), bei dem Zuschauer erlaubt sind, dabei zu sein, sich dafür anmeldeten.  Bim Bundesligastart gegen Admira/Wacker am 12. September dürfen 10.000 Zuschauer ins Allianz-Stadion.

Foto: SK Rapid.

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