Fußball

Schon in Hartberg zum letzten Mal Stöger bei Austria?

Vor einem Jahr endete in Hartberg nach dem Scheitern im Duell um den Europacup-Platz die einjährige Ära eines Austria-Trainers. Wiederholt sich das am Montagabend bei Peter Stöger? Einen Unterschied zwischen ihm und Christian Ilzer gibt es: Ilzer erklärte seinen Abschied erst einen Tag nach dem 0:0 in Hartberg, Stöger machte ihn bereits vor sieben Wochen offiziell. Am 10. April nach dem 0:1 in der Qualifikationsrunde, der dritte Niederlage gegen die Steirer in dieser Saison mit einem Tor Differenz. Denen stehen zwei Siege mit jeweils zwei Toren Differenz gegenüber. Im Moment spricht aber mehr für Hartberg: Die Mannschaft macht den gefestigteren, konstanteren Eindruck, überholte mit der „B-Elf“ letzten Freitag durch das 1.0 in St. Pölten Violett, hat damit auch mehr Selbstvertrauen. Brisant macht das Duell auch das Interesse der Austria an Hartbergs Trainer Markus Schopp (Bild oben). Der aber mit seiner Entscheidung noch wartet. Ein drittes Angebot für ihn, das aus Linz kommt, wäre nach den letzten LASK-Ergebnissen auch nicht wirklich überraschend.

Stöger wollte sich von der Austria mit einem Europacup-Platz verabschieden. Durch den 2:3-Umfaller nach 2:0-Führung in Ried droht der Abschied schon in Hartberg: „Wenn wir uns so präsentieren wie in den letzten 20 Minuten in Ried, können wir uns die Fahrt in die Steiermark spüren“, meinte er. Er hofft auf eine Vorstellung wie den ersten 60 Minuten davor. Dann wäre die Aufgabe lösbar: „Wir müssen bereit sein, in die Körperlichkeit zu investieren, dann wird es ein totaler Fight.“  Stöger will unbedingt noch ein Heimspiel vor Fans, Hartberg Donnerstag gegen Wolfsberg sein 100. Bundesligaspiel bestreiten.  1500 Fans dürfen in Hartberg ins Stadion, die Steirer erhoffen sich dadurch eine ähnliche Tollhaus-Atmosphäre, in der Austria in Ried unterging. Die Spieler, die Schopp von St. Pölten pausieren ließ, bekamen zwei scharfe Trainings verordnet. Kapitän Rene Swete: „Die Stimmung wird so sein, dass sie zu uns Höchstleistungen pusht. Wir werden ein Feuerwerk raushauen.“ Die Ungewissheit um Schopp sei nicht belasten: „Es gibt im Moment Aufgaben, diw wichtiger sind  als die Trainerpersonalie.“ Dass er ein großer Fan davon wäre, dass Schopp in Hartberg bleibt, verhehlte Swete aber nicht.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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