Fußball

Zur Premiere des „neuen“ Marek: Rapid darf sich nicht mit Platz drei zufrieden geben

Tabellenführer LASK und sein Trainer Valerien Ismael können Sonntag mit einem Sieg über Hartberg Rekorde aufstellen: Drei Runden hintereinander lagen die Linzer noch nie auf Platz eins in der Bundesliga. Und 16 seiner ersten 21 Partien bei seinem Klub gewann in der Bundesliga noch kein Trainer vor dem Franzosen.  Mit dem 4:1 gegen St.Pölten hatte Ismael letzte Runde die Marke von Josef Hickersberger aus der Saison 1993/94 mit der Wiener Austria eingestellt.  Sonntag kann Ismael  alleiniger Rekord-Trainer sein.

In Hütteldorf geht es um keine Rapid-Rekorde. Sondern darum, Platz drei zu sichern. Müsste gegen Mattersburg eigentlich gelingen. Seit acht Heimspielen keine Niederlage, Trainer Didi Kühbauer gewann mit Rapid, St.Pölten und Wolfsberg die letzten sechs Heimspiele gegen seinen burgenländischen Ex-Klub. Rapid versäumte es letzten Sonntag beim 2:2 in Hartberg, sich von Wolfsberg abzusetzen, liegt nur zwei Punkte vor dem Vierten. Gewinnen die Kärntner Sonntag in St.Pölten, hat Rapid nächsten Samstag in Wolfsberg ein „Endspiel“ um Platz drei. Als Dritter hinter LASK und Salzburg in die letzten zehn Spiele der Saison zu gehen, ist das erklärte Ziel. Aber eigentlich ist das für Rapid zu wenig. Nach derzeitigem Stand hätte Rapid als Mannschaft mit dem zweithöchsten Budget nach der Punkteteilung sechs Zähler Rückstand auf die Mannschaft mit dem fünfthöchsten, den LASK. Damit darf sich keiner zufrieden geben.

Gab es letzte Saison durch Meister- und Qualfikationsrunde, Play-off sowie Cup sechs Duelle zwischen Rapid und Mattersburg, wird wird Sonntag das zweite in dieser Saison auch das letzte sein. Im Pappel-Stadion gewann Rapid im Herbst durch ein Last-Minute-Tor von Christoph Knasmüllner 3:2, diesmal dürfte es  nicht mehr so eng werden. Obwohl Mattersburg dieses Jahr noch ungeschlagen ist, in Graz gegen Sturm sowie daheim gegen Altach jeweils ein Unentschieden erkämpfte. Aber mit dem Spanier Jano und Andreas Gruber fehlten wichtige Spieler für die Defensive und schnelle Konter. Mit dem Tiroler Andreas Kuen beginnt ein Ex-Rapidler im Mattersburg-Dress.  Bei Rapid gibt es keine Grippefolgen mehr, Torjäger Taxiarchis Fountas, den Kühbauer in Hartberg nur einwechselte, ist wieder voll dabei. Ebenso Max Ullmann, der überhaupt gefehlt hatte: „Wir müssen nur unsere Chancen besser als in den letzten Speilen verwerten, dann passt es schon“, behauptete Kühbauer. Ob es wirklich damit getan ist?

Das erste  Rapid-Zechen, besser als im Herbst zu sein, wäre eigentlich fast überfällig. Das kam weder beim 2:0 gegen WSG Swarovski Tirol noch beim 2:2 in der Hartberger „Sandwüste“. 15.000 Karten waren Freitag verkauft, also eine würdige Kulisse für die Premiere  des „neuen“ Marek. Lukas folgt auf einen Vater Andy als grün-weiße Stimme. Der verfolgt das Debüt seines Sohnes von der Tribüne. Sicher nicht ganz unaufgeregt,

Foto: © FOTObyHOFER/Christian Hofer.

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