Die Unter 21-EM in Italien gilt ab Sonntag als Heerschau der größten Talente Europas.. 46 Spieler bei den zwölf Finalisten kamen schon in der Nationalmannschaft zum Einsatz. Die meisten, nämlich zehn bei Rumänien, darunter Ianis Hagi, der Sohn des ehemaligen Stars von Real Madrid, Barcelona und Galatasaray-Istanbul, der als „Karpaten-Maradona“ galt, und der Rapid-Flop Andrij Ivan, der schon sieben Länderspiele bestritt. Italien hat acht Teamspieler dabei. Darunter Federico Chiesa, der mit 13 Länderspielen der EM-Teilnehmer mit den zweitmeisten Länderspielen ist. Die meisten hat ebenfalls ein Jungstar von Fiorentina, Innenverteidiger Nikola Milenkovic von Österreichs Startgegner Serbien. Auf Platz drei liegt mit Xaver Schlager schon einer der vier Österreicher mit Teamehren. Beim 4:1 in Skopje gegen Mazedonien kam er letzten Montag zum elften Einsatz in der Nationalmannschaft. Das sind fünf mehr als der Topstar von Startgegner Serbien, Real Madrids neuer 60 Millionen-Torjäger Luka Jovic.
Aus der österreichischen Bundesliga sind 16 Spieler in Italien dabei. 15 bei Österreich, einer bei Kroatien. Ein zweiter Admiraner zu Sasa Kalajdzic, der wie es aussieht, bei Werner Gregoritsch zumindest zu Beginn gegen sein Heimatland Serbien nicht zur Startelf gehören wird, weil er nicht Anpassungschwierigkeiten an den im Vergleich zu Admira aufwendigeren Spielstil hat. Der zweite Admiraner spielt bei Kroatien. kam bei seinem Klub in dieser Saison zu 23 von 32 möglichen Einsätzen. Die Rede ist vom schnellen Flügelflitzer Marin Jakolis (Bild oben), der elfmal in der Startelf stand, zwölfmal als Joker kam, dabei ein Tor erzielte. So auffällig war er nicht, dass man ihn zu Kroatiens Zukunftshoffnungen zählen würde. Aber offenbar trifft er für die U21 seines Geburtslands viel besser: Fünf Tore in zwölf Spielen. Die größere Hoffnung von Admiras Manager Amir Shapourzadeh auf einen Millionentransfer bedeutet aber Kalajdzic. Mindestens zwei Millionen hoffen die Südstädter zu lukrieren. Abwarten.