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Zweiter Sieg: Die Conference League ist der „richtige“ Bewerb für Rapid

TORJUBEL SK RAPID WIEN/DION DRENA BELJO (UEL: SK RAPID WIEN WISLA KRAKOW); © FOTObyHOFER/Christian Hofer, 01.08.24

Zweiter Sieg für Rapid mit einem Tor Differenz im zweiten Spiel der Ligahase der Conference League. Das 1:0 (1:0) gegen Armeniens Vizemeister FC Noah vor 18.600 Zuschauern tut auch Österreichs Fußball in Sachen Fünfjahreswertung der UEFA gut. Dieser Bewerb ist sicher genau der richtige für Rapid. Denn in der Champions League wäre Rapid zumindest mit solchen Leistungen wie am Donnerstag bei der Heimpremiere ähnlich chancenlos wie bisher Sturm Graz und FC Salzburg. Aber im dritten Europacupbewerb  könnte Rapid auch dank der glücklichen Auslosung nächsten Jahr in der k.o.-Phase vertreten sein. Nach zwei Runden gehört Rapid zu den neun Teams, die zwei Siege feierten, liegt auf Rang acht, wäre damit direkt im Achtelfinale. Sonntag muss Rapid in der Bundesliga beim sieglosen Letzten GAK mehr bieten, sonst könnte es ein böses Erwachen geben,

Das einzige Tor schenkte Noah nach 31 Minuten Rapid. So wie letzten Sonntag Hartberg in Hütteldorf den Treffer zum entscheidenden 2:1. Ein Glück, dass sich der serbische Tormann Ognjen Chanchiarevich und zwei Verteidiger bei einer Flanke von Jonas Auer gegenseitig behinderten. So fiel der Ball Dion Beljo (Bild) vor die Beine, der keine Mühe hatte, aus kurzer Distanz zu treffen. Wenig später hätte der Kroate für das 2:0 sorgen müssen, als er nach Assist von Guido Burgstaller alleine auf das Tor lief. Aber da traf er nicht. Nicht der einzige Sitzer, den Rapid ungenützt ließ. Gegen eine durchschlagskräftigere Mannschaft, als es die Armenier waren, hätte sich das rächen können. So gab es bis zur 94. Minute ein gewisses Bangen bei brenzligen Situationen. Die aber Noah in Wahrheit zu keiner klaren Torchance nützen konnte.

Beide Mittelfeldspieler mit Namen Sangare, Mamadou bei Rapid und Gustavo bei Noah, trugen den Dress mit der Rückennummer 17. Der bessere war der im grünen-Dress, der nach einem Schlag auf das Knie vor dem Namensvetter nach 61 Minuten ausgetauscht wurde. Das tat Rapids Spiel nicht gut. Denn Nachfolger Dennis Kaygin begann mit vier Fehlpasses in Serie. Mit Sangare ging auch Burgstaller. Auch das bedeutet eine Schwächung. Sein Nachfolger, der Vorarlberger Noah Bischof, spielte erstmals „gegen“ seinen Vornamen. Christoph Lang kam auf seiner rechten Offensivposition wieder nicht an Louis Schaub und Isak Jansson, die fehlten, heran. Im Finish feierte Tobias Hedl sein Europacupdebüt, Bruder Niklas im Tor musste keinen schweren Ball halten: „In den ersten und letzten 15 Minuten haben wir es nicht gut gemacht, dazwischen war ich zufrieden“, bilanzierte Trainer Robert Klauß. Es gibt bei Rapid trotz Erfolgslauf noch Luft nach oben.

 

 

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer .

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