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Zwischen Versagern und Tabellenführer: Sturm im Wechselbad der Gefühle

Beim Trainerdebüt in der Bundesliga einen Sieg  zu feiern, diese gute Gefühl lernten am Sonntag Nestor el Maestro mit Sturm Graz, Valerie Ismael beim LASK und Fritz Ponweiser mit Mattersburg kennen, nicht Alexander Schmidt mit St.Pölten. el Maestro lernte innerhalb von vier Tagen die ganze Bandbreite zwischen Pleiten und  gefeierten Erfolgen kennen: Donnerstag die Blamage mit dem 0:2 in der Qualifikation zur Europa League bei Haugesund, Sonntag mit dem 3:0 (1:0) gegen St.Pölten die Pflicht erfüllt, 7194 Zuschauer in der Merkur-Arena zufriedengestellt und nach der ersten Runde ex aequo mit Wolfsberg Tabellenführer. El Maestro wertete die Leistung als ziemlich stark: „Wenn es gut läuft, ist Graz die schönste Stadt in Österreich.“ Nächste Runde gibt es das direkte Duell der Tabellenführer in Wolfsberg.

Den Weg zu den drei Punkten erleichterte die rote Karte für St. Pöltens Rene Gartler nach 28 Minuten für einen Tritt gegen das Schienbein von Juan Dominguez. Sturms Heimkehrer Thorsten Röcher gefiel als einzige Spitze, der zweifache Torschütze Jakob Jantscher zeigte, dass er auf Grund seines Könnens und seiner Erfahrung ein Führungsspieler sein müsste. Den emotionalen Höhepunkt bedeutete die Einwechslung für Christoph Leitgeb nach 76 Minuten zu seinem ersten Sturm-Einsatz seit zwölf Jahren. Aber die Nagelprobe kommt erst Donnerstag mit dem Retourspiel gegen Haugesund: „Wir haben dem negativen Druck, der sich durch die Niederlage in Haugesund aufbaute, standgehalten“, resümierte Sportchef Günter Kreissl zufrieden.

Das war auch Valerien Ismael nach dem 2:0 mit dem LASK gegen Altach: „Wir haben einen klaren Plan und den ziehen wir konsequent durch“, behauptete Ismael. Fritz Ponweiser verdankte sein siegreiches Debüt bei Mattersburgs 2:1 gegen Hartberg einen umstrittenen Elfmeterpfiff. Sicher kein Zufall, dass Manuel Schüttengruber für den ersten Schiedsrichteraufreger der neuen Saison sorgte: „Wenn das ein Elfer war,kenne ich mich nicht mehr aus“, urteilte Sky-Experte Alfred Tatar im Studio. Am Rasen war Hartbergs Tormann Rene Swete knapp am Auszucken. Der angeblich gefoulte Martin Pusic verwandelte den Elfmeter sicher. Er war nach 55 Minuten für den Schützen der 1:0-Führung gekommen, Für den 20jährigen Stefan Schimandl, der zuvor nur fünf Minuten  in der Bundesliga zum Einsatz gekommen war. Einer aus der Mattersburg-Akademie. Der für den ausgerufenen burgenländischen Weg steht. Hartberg hingegen holte zwei Afrikaner, die Sonntag noch nicht zur Verfügung standen, für die Offensive: Jodel Dassou aus dem Benin, der in Österreich bereits bei RB Salzburg, Liefering und Austria Lutenau gespielt hatte, zuletzt bei Vaduz in der zweiten Schweizer Liga unter Vertrag stand. Dazu Bakany Nimaga aus Mali, der zuletzt in der zweiten türkischen Liga sein Geld verdient hatte.

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