Fußball

Bayern München liegt in Trümmern: Daran hat auch Kevin Stöger seinen Anteil

Drei Spiele hintereinander verlor Bayern München zuletzt vor neun Jahren unter Pep Guardiola. Damals stand Bayern aber schon als Meister fest, ließ die Saison eher locker ausklingen. Diesmal verschärft es aber die Krise: Auf das 0:3 beim Tabellenführer Lverkusen, dem 0:1 im Achtelfinal-Hinspiel der Champion s League bei Lazio Rom folgt Sonntag das 2:3 (1:2) beim Vfl Bochum, der Mannschaft des Ex-Austria-Trainers Thomas Letsch. Bayern liegt in Trümmern: Im Pokal ausgeschieden, in der Bundesliga acht Punkte Rückstand, in der Champions League droht auch das Ausscheiden. Daher wackelt Trainer Thomas Tuchel immer mehr. Er meinte in Bochum auf die Frage, ob er nächsten Sanstag gegen RB Leipzig noch auf der Bank sitzt: „Meiner Meinung nach ja. Und sie fragen mich ja nach meienr Meinung!“

Vor dem Spiel beschrieb Tuchel die Stimmung bei Bayern als so mies, wie wenn wir  auf einem Relegationsplatz stehen würden!“ Zunächst bestimmtee Bayern mit einer starken Vorstellung das Geschehen, ging durch Jamal Musiala in Führung, vergab durch Torjäger Harry Kane den Sitzer zur 2:0-Führung, die das Match entschieden hätte. Es folgte eine 17 minütige Unterbrechung, weil Tennisbälle auf den Rasen flogen. Der „übliche“ Protest von den Tribünen gegen die Investoren-Pläne der Liga. Die Pause brach Bayerns Rhythmus, zur Pause führte Bochum. Zunächst bezwang Takuma Asano wie bei Japans WM-Sieg über Deutschland Manuel Neuer, dann Innnenverteidiger Kevin Schlotterbeck per Kopf nach Eckball des österreichischen Mittelfeldstrategn Kevin Stöger.

In der zweiten Hälfte gab´s die nächste Unterbrechung wegen Tennisbällen, danach schadete der Ex-Salzburger Dayot Upamecani Bayern wie schon Mittwoch davor in Rom: Er verschuldete erneut einen Elfmeter, sah zum zweiten Mal in fünf Tagen die rote Karte. Stöger verwandelte den Elfmeter (Bild), Neuer konnte den Ball nur berühren. Dezemiert kam Bayern nur zum Anschlusstreffer durch Kane, der nach seinem 25. Saisontor die letzte Chance auf den Ausgleich vergab: „Eine unglückliche, unverdiente Niederlage“, klagte Tuchel, berief sich auf den „xG“-Wert. xG steht für expected goals, auf Deutsch die zu erwartenden Tore. Der lag auf Grund der herausgespielten Chancen bei 3,4. Der zufriedene Stöger sah es anders: „Wir haben nicht unverdient drei Punkte geholt.“ Bochum liegt zehn Punkte vor den Abstiegsrängen.

Anders als Tuchel redete Bayerns Kapitän Manuel Neuer: „Das ist nicht der FC Bayern, es liegt an uns!“ Damit nahm er die Mitspieler in die Pflicht. Joshua Kimmich, der nach 62 Minuten ausgewechselt wurde, hatte nach Schlusspfiff am Weg in die Kabine einen Krach mit Tuchels Assistent Zsolt Löw, Neuer musste beide „trennen“. So schwere Zeiten hätte Christoph Freund wohl nicht erwartet, als er Anfang September seinen Job als Sportchef antrat. Ob er sich schon nach Salzburg zurück sehnt? Das würde nicht zu seinem Charakter passen. Im März soll er mit Max Eberl als neuem Sportvorstand aber einen neuen Chef bekommen.

Alles eitel Wonne ist bei Leverkusen: Genau 500 Tage nach dem Amtsantritt von Trainer Xavi Alonso wurde Samstag mit dem 2:1 (1:0) bei Aufsteiger Heidenheim der Bayern-Rekord von saisonübergreifend 32 Spielen ohne Niederlage eingestellt. Nächsten Freitag wird Leverkusen daheim gegen Mainz ihn sogar verbessern.

 

Foto: Bayern München.

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