Fußball

Bei Pacults letztem Tor auf der Hohen Warte feierte die Vienna den 100. Geburtstag, spielte der Ligavorstand

Österreichs ältester Fußballklub, die Vienna, feiert Freitag mit dem Jubiläumsspiel gegen 1860 München, seinen 130. Geburtstag. Dieses Match gab es bereits vor 30 Jahren am 25. September 1994 als Sonntags-Matinee. So wie jetzt spielte die Vienna auch damals in der zweiten Liga, die „Löwen“ jetzt Drittligist, war damals gerade in die erste Liga aufgestiegen. Das entscheidende Tor erzielte ein Wiener, Peter Pacult. Der aktuelle Trainer von Austria Klagenfurt erzielte auch beim4:1 auf der Hohen Warte einen Treffer. Bei der Vienna damals kurz im Einsatz: Christian Ebenbauer, jetzt Vorstand der Bundesliga, damals 18 jähriger Nachwuchsspieler mit Rapid-Vergangenheit. Jetzt hat 1860 München zwei Legionäre aus Österreich aus Kärnten: Den 24 jährigen Innenverteidiger Raphael Schifferl, zuvor bei Unterhaching und Wolfsberg, sowie den fünf Jahre älteren Stürmer Fabian Schubert. Der in den letzten drei Jahren in der Schweiz bei St. Gallen war, 2022/23 mit einer Leidenszeit von 227 Tagen nach einem Schien- und Wadenbeinbruch, zuvor bei Blau Weiß Linz und Hartberg spielte. Noch ein bekannter Name: Jesper Verlaat, der Sohn von Frank Verlaat, der 2003/04 Abwehrchef der Wiener Austria und danach drei Jahre bei Sturm Graz engagiert war.

Standesgemäß präsentiert die Vienna erstmals ihre blau-gelben Jubiläumstrikots, die ein Hommage an die Entwicklung des Traditionsklubs sein sollen. Mit dem Gründungslogo und einigen Icons. Wie 130, passend zum Geburtstag, das aktuelle Logo, das „Yellow Submarine“, weil zu den Klängen des von den Fans gesungenen Mega-Hits der Beatles stets Erfolge gelangen, die Naturarena Hohe Warte als sportliches Herz und die Trauben des Döblinger Bezirkswappens. Passende Ideen zum Jubiläum. Dennoch wird die „Konkurrenzveranstaltung“, Austrias Saisoneröffnung gegen den FC Porto, letzte Saison in Portugal Dritter hinter Sporting Lissabon und Benfica, in der Favoritner Generali-Arena, wohl mehr Fans anlocken.

Porto ist derzeit im Trainingslager Bad Tatzmannsdorf, wird weder heute noch Dienstag in Graz gegen Meister Sturm, seine EM-Stars aufbieten, weil sie noch im Urlaub sind. Sowohl Torhüter Diogo Costa, der beim 3:0 im Elfmeterschießen des Achtelfinales gegen Slowenien alle Penaltys abwehrte sowie der 22 jährige Francisco Conceicao, als Joker drei Minuten am Feld und in der Nachspielzeit Siegestorschütze zum 2:1 gegen Tschechien. Austria braucht sechs Tage vor dem Start in die Qualifikation zur Conference League in Finnland gegen Ilves Tampere eine gelungene Generalprobe, vor allem eine stabile Defensive. Seit Donnerstag kennt auch Rapid seinen Gegner, um in die dritte Qualifikationsrunde für die Europa League zu kommen: Wie erwartet Polens Cupsieger Wisla Krakau, ein Zweitligist. Der siegte nach dem 2:0 in Krakau auch bei kosovarischen Vizemeister KF Llapi 2:1.

Foto: FotobyHofer/Christian Hofer.

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