Ohne ein Spiel für Red Bull Salzburg bestritten zu haben, wurde der von RB Leipzig für eine Saison ausgeliehene Janis Blaswich neuer Kapitän des Vizemeisters. Das ist eine doch etwas seltsame und eigenartige Entscheidung von Trainer Pepijn Lijnders, der beim 33jährigen Deutschen die Bereitschaft erkannte, Verantwortung zu übernehmen, auch in möglichen schweren Zeiten voranzugehen. Und das, obwohl Blaswich wegen einer Schulterverletung bisher kein Spiel bestritt, erst Dienstag ins Mannschaftstraining einstieg. Man kann die Kapitänswahl von Lijnders auch so interpretieren, dass der Deutsche für ihn die Nummer eins ist. Auch wenn Alexander Schlager, der nach einer Knieoperation im Mai derzeit nur individuell trainiert, wieder fit ist (Bild).
Schlager war vergangene Saison bis zu seiner Verletzung im Mai Salzburgs Kapitän, wenn Andreas Ulmer nicht spielte. Auch deshalb wird der mit der Entscheidung des holländischen Trainers schwer leben können. Denn wenn er bei Salzburg nicht zum Einsatz kommt, dann wird der 28 jährige auch seinen Platz im Tor von Österreichs Team nicht zurückerobern können. Schlager, der sich über den Sommer wieder eine Haarpracht „zulegte“ und Amar Dedic sind die Vizekapitäne, gehören mit Blaswich, Nicolas Capaldo und dem jungen Schweizer Bryan Okoh zu einer von Klijsters installierten „Leadership-Gruppe“. Auf Grund der neuen Kapitäns-Richtlinie wird Salzburgs neuer Tormann.Kapitön aber stetets einen Feldspieler als Stellvertreter nennen, der statt ihm mit dem Schiedsrchter reden darf. Diese Regelung führte die UEFA schon bei der Europameisterschaft ein. Damit der Tormann nicht den Strafraum verlassen und möglicherweise über das halbe Feld laufen muss, um mit dem Schiedsichter zu reden.
Meister Surm Graz hat als Kaufpreis für Teeamspieler Alexander Prass 15 Milliinen aufgerufen, Bologna lässt sich davon nicht abschrecken. Die Gespräche mit Sportchef Andreas Schicker sollen sich laut Italiens rosa Fußballbibel „Gazzetta dello Sport“ der Endphase nähern. Bologna war als Vierter die große Sensation als Vierter in Italiens Serie A. Damit würde Prass auch mit Bologna in der Champions League spielen, gemeinsam mit Landsmann Stefan Posch. Und vielleicht mit dem 34 jährigen deutschen Routinier Mats Hummels, dessen Zeit als Abwehrchef von Borussia Dortmund vorbei ist. Er kostet zum Unterschied von Prass keine Ablöse. Prass wäre mit 15 Millionen aber nicht der Rekordverkauf von Sturm Graz. Das ist der Wechsel von Dänen-Stürmer Rasmus Höjlund, dessen Wechsel zu Atalanta Bergamo im August 2022 samt Beteiligung am Weiterverkauf zu Manchester United insgesamt 20 Millionen brachte.
Foto: RB Salzburg/Heiko Mandl.
