Fußball

Böllerschießen nach Hintereggers Führungstor

Geglückte Comeback von Martin Hinteregger nach dreiwöchiger Pause wegen einer Oberschenkelverletzung: Freitag und Samstag war er noch im Reha-Insitut von Team-Physiotherapeut Mike Steverding in Behandlung, Dienstag Abend köpfelte er bei Eintracht Frankfurts 2:0 (1:0) gegen Augsburg den Führungstreffer. Danach zündeten rund 200  Frankfurt-Fans vor dem Stadion einige Böller. Hinteregger hatte aber Glück, dass er zu diesem Zeitpunkt noch im Platz war. Wenige Minuten vor dem Tor hätte er für eine verunglückte Fluggrätsche, mit der er den Augsburger Marco Richter abräumte (Bild oben), eigentlich Rot und nicht nur Gelb sehen müssen. Zur Pause reagierte Trainer Adi Hütter und ließ seinen Abwehrchef in der Kabine. Wegen der großen Gelb-Rot-Gefahr. Nichts passierte, Frankfurt gewann, blieb auf Champions League-Kurs. Hütter kann stolz sein, dass Frankfurt bereits vier Runden vor Schluss so viel Punkte wie zuvor noch nie in der  Bundesliga geholt hat.

Der Titelkampf ist nach Bayerns 2:0 (2:0) gegen Bayer Leverkusen endgültig gelaufen, da RB Leipzig beim Vorletzten 1. FC Köln 1:2 (1:2) verlor, zehn Punkte Rückstand hat. Die Rotation von Trainer Julian Nagelsmann, bei der er seinen österreichischen Kapitän Marcel Sabitzer schonte, bedeutete einen Schuss ins eigene Knie. Bei Köln kam Florian Kainz in der 66. Minute. Beide Tore von Bayern fielen bereits in den ersten 13 Minuten, entstanden nach Flanken von David Alaba, der wieder im Mittelfeld spielte. „Sky“ vermeldete, dass der  Österreicher zeitnah seinen Vertrag bei Real Madrid unterschreiben wird. Und zwar für fünf Jahre bis 2026. Die Gefahr, dass Österreichs Team damit künftig auf ihn verzichten muss, weil er zu einem Klub wechselt, der in der neu gegründeten, geschlossenen Super League spielt, besteht nicht mehr. Denn die Super League ist eigentlich einen Tag nach ihrer Gründung schon wieder tot und Vergangenheit.

Die englischen Klubs hatten offenbar nicht mit dem massiven Protest der eigenen Fans gerechnet, traten den Rückzug an. Zuerst Chelsea, dann Manchester City, der FC Liverpool, bei dem Trainer Jürgen Klopp und die Spieler offen sagten, dass sie die Super League nicht wollen, Manchester United, Arsenal und Tottenham. In Spanien überlegen Atletico Madrid und Barcelona den Ausstieg. Das wird nichts mehr. Zwei der größten Befürworter der Super League sollen schon an Rücktritt denken: Ed Woodward und Andrea Agnelli, die Bosse von Manchester United und Juventus Turin.

Foto: AFP.

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