Fußball

Der dritte Anlauf von Sturm Graz zum ersten Aufstieg

Für Sturm Graz beginnt Donnerstag der dritte Anlauf zum Weiterkommen in der Gruppenohase der Europa League. 2020/21 war gegen Monaco, PSV Eindhoven und Real Sociedad kein Sieg gelungen, blieben zwei Unentschieden die magere Ausbeute. Letzte Saison sah es mit je zwei Siegen, Unentschieden und Niederlagen schon besser aus: Acht Punkte gegen Feyenoord Rotterdam, Lazio Rom und FC Midjtylland aus Dänemark reichten aber trotzdem nicht zum Aufstieg. Diesmal gegen Sporting Lissabon, Atalanta Bergamo und den polnischen Meister Rakow Tschenstochau erneut acht Punkte zu gewinnen, wäre ein großer Erfolg. Der dafür sorgen konnte, dass die „Blackies“ erstmals in der Europa League überwintern. Speziell wenn Tormannriese Kjell Scherpen (Bild) weiter diese Form hält wie letzten Samstag beim 2:2 gegen Red Bull Salzurg.

Für den Auftakt gegen Sporting Lissabon, den ORF 1 überträgt, waren bis Mittwoch 13.000 Karten verkauft. Es ist das erste von zwei Duellen der Blackies innerhalb von vier Tagen gegen Grün-Weiß. Das sind die Klubfarben von Sporting ebenso wie die von Rapid, am kommenden Sonntag der Gegner in der Bundesliga.Vier Siege und ein Unentschieden bei Braga, dem Champions League-Teilnehmer, stehen am Konto des 19 fachen portugiesischen Meisters, der zuletzt 2021 den Titel gewann. Das bedeutet Platz zwei in der Liga, unterstricht die gute Form des Spitzenklubs, der „normal“ in der Champions League vertreten ist.  Beim 3:0 gegen Moreirense setzte Trainer Rubin Amorim nur zwei Neuerwerbungen ein: Im Mittelfeld den Ex-Admiraner Morten Hjulmand, der um 20 Millionen aus Italien von Lecce kam, sowie den schwedischen Teamstürmer Viktor Gyökeres. Hjulmand erzielte da 1:0, Gyökeres per Kopf das 2:0. Der Chef der Mannschaft ist Uruguay-Innenverteidiger Sebastian Coates. Die größte Chance für Sturm sieht Trainer Christian Ilzer darin, mit Aggressivität auf Sportings spielerische Überkegenheit zu antworten.

Zwei Klubs mit österreichischen Legionären sind in der Europa League dabei: Der SC Freiburg in einer Gruppe mit Olympiakos Piräus, dem englischen Traditionsklub West Ham und Backa Topola aus Serbien sowie AEK Athen mit Ex-Teamkeeper Cican Stankovic. Michael Gregoritsch fehlt bei Freiburgs Start in Athen gegen Olympiakos wegen einer Wadenverletzung, Philipp Lienhart und Junior Adamu sind dabei. Letzte Saison schlug Freiburg Olympiakos auswärts 3:0. Für Stankovic beginnt es beim Fünfter der Premier League in Brighton. Die weiteren Gegner sind Ajax Amsterdam und Olympique Marseille. Die Aufstiegschancen haken sich in Grenzen. Der österreichische Beitrag in der Conference Legue beschränkt sich auf fünf Legionäre: Stefan Schwab und Thomas Murg mit PAOK Saloniki gegen Eintracht Frankfurt, HJK Helsinki und Aberdeen aus Schottland, Kevin Wimmer mit Slovan Bratislava gegen Lille, Olimpija Laibach (mit Pascal Estrada und Ahmet Muhamedbegovic) und Klaksvik von den Färöer-Inseln. Für Schwab bedeutet es eine schmerzvolle Erinnerung an das Scheitern mit Rapid gegen Helsinki im Play-off zur Europa League vor neun Jahren.

Foto: SK Sturm .

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