Fußball

Der LASK an der Stätte des größten Triumphs: Auf der Hohen Warte gelang vor 60 Jahren das bisher einzige Meisterstück

Am 3. Juli 1965 wurde der LASK zum bisher einzigen Mal österreichischen Meister. Ein historisches Datum für die Linzer, die damals die erste Mannschaft waren, die nicht aus Wien kam und den Titel holte. Die Hohe Warte in Döbling war dabei die historische Stätte, weil dem LASK dort in der letzten Runde mit 2:0 gegen Vienna durch Tore von Dolfi Blutsch und Stefan Szabo das Meisterstück gelang, da Rapid zur gleichen Zeit in Graz gegen den GAK 0:1 verlor. Samstag kehrt der LASK an die Stätte seines größten Triumphs zurück. Um dort in der ersten Cuprunde den Wiener Sportclub zu eliminieren. Im Cup trafen der LASK und der Traditionsverein aus Hernals zuletzt im Viertelfinale 1967 aufeinander. Der LASK kam durch Tore der Legenden Helmut Köglberger und Hans Kondert, der in späteren Jahren auch Trainer war, mit 2:1 in Semifinale. In der Meisterschaft standen sich der LASK und Sportclub zuletzt vor 22 Jahren in der zweiten Liga gegenüber. Der LASK gewann 3:0.

Auch der 26.Juli 2025 wird ein historisches Datum für den LASK: Weil er erstmals in einem Pflichtspiel einen portugiesischen Trainer hat. Bisher war Joao Sacramento, der auf englisch mit der Mannschaft kommuniziert, sehr zufrieden, wie die Spieler seine Ideen von einer Spielphilosophie umsetzten. Auf der Hohen Warte muss sich das zeigen. Mit dem dänischen Verteidiger Kaspar Jörgensen, dem Kroaten Lukas Kacavenda und dem Kosovaren Art Smakaj kamen drei neue Legionäre, denen stehen elf Abgänge gegenüber. Unter anderem der von Stammtorhüter und Kapitän Tobias Lawal. Der 21 jährige Lukas Jungwirth soll ihn gleichwertig ersetzen. Eine große Aufgabe. Modou Keba Cisse (Bild) gehört zwar schon Aston Villa, kann aber diese Saison noch den LASK-Dress tragen.

Aus der Bundesliga sind Samstag auch Red Bull Salzburg, Hartberg und Altach im Einsatz. Vizemeister Salzburg drei Tage nach dem 4:1 in Bergen auf ungewohntem Kunstrasen gegen Union Dietach, den oberösterreichischen Aufsteiger in die Regionalliga Mitte. Hartberg möchte so wie letzte Saison wieder ins Finale, da darf im Nachbarsduell gegen Lafnitz nichts passieren: „Es gibt keine Ausreden“, stellte Trainer Manfred Schmid fest. Altach muss nach Niederösterreich zu Hirschwang, einen Klub aus der zweien Landesliga, müsste eigentlich eine klare Sache werden.

Interessant wird sein, wie der New Look von Kapfenberg, letzte Saison sensationell Dritter der zweiten Liga, in Ottakring beim Wiener Liga-Klub Dinamo Helfort präsentieren kann. Denn trotz des sportlichen Höhenflugs musste ein Sparkurs eingeschlagen werden. Deshalb ging Trainer Ismail Atalan, konnten die stärksten drei Offensivspieler, auch Torjäger Alexander Hofleitner, nicht gehalten werden. Das größte Talent, David Heindl, wechselte in den Campus von Bayern München. Aus der vierten Liga Frankreichs kam Senegal-Stürmer Mamadou Toure. Er ist der Cousin des berühmten Sadio Mane, des ehemaligen Stars von Salzburg, Liverpool und Bayern München. Toure spielt gegen Helfort, Mane mit seinem saudiarabischen Klub Al Nassr im Trainigslager Saalfelden gegen St. Johann.

Foto: LASK.

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