Rapid gegen Salzburg, das wird Samstag in Hütteldorf der richtige Rahmen für die Premiere einer LED-Bandenwerbung des Sportvermarkters „sporteo“ in der Bundesliga. Die heißt“Powerpack“, macht es möglich, dass an der Längsseite die Werbung nach oben hin verdoppelt wird. Für den Aufbau der neuen 40 Banden, der vier Tage dauerte, wurde ein 40 Tonnen-Sattelschlepper organisiert, der unter anderem 40 Traversen transportierte. Die grün-weißen Fans im Allianz-Stadion wird das nur am Rande interessieren. Die wollen Samstag nur eines sehen: Den ersten Rapid-Sieg über Red Bull Salzburg seit 17 Spielen, seit dem 2:0 am 24. Februar 2019. Das war das 2:0 in der Ära von Didi Kühbauer. Von den Siegern gehört nur noch Max Hofmann zum Rapid-Kader, aber der fehlt Sonntag wegen eines Grippevirus. Von Salzburgs Verlierern ist nur noch Andreas Ulmer dabei.Seit damals gab es drei Unentschieden und 14 Niederlagen. Bis bisher letzte setzte es Anfang September in Salzburg mit dem 0:2, als Roko Simic (Bild) mit einem Doppelpack innerhalb von 22 Minuten schon vor der Pause für klare Verhältnisse sorgte. Serienmeister Salzburg ist seit 23 Auswärtsspielen in der Liga ungeschlagen. Das 24. wäre ein neuer Bundesligarekord. Ob den Rapid verhindern kann?
Das wäre ein „richtiger Step“, von dem Sportchef Markus Katzer bereits am Donnerstag sprach, den er in der Herbstsaison registrierte. Damit stellte er aber selbst den von ihm durchgebrachten Trainerwechsel infrage. Wenn Rapid einen richtigen Schritt nach vorne machte, wie er meinte, warum war dann der Trainerwechsel notwendig? Weil es für ihn um eine persönliche Machtdemonstration ging, mit der er einen Trainer entfernte, der nur das machte, von dem er überzeugt war? Katzer kann doch nicht im Ernst glauben, dass nur der Wechsel von Zoran Barisic zu Robert Klauß die Siege gegen Blau Weiß Linz und WSG Tirol möglich machte. Erst der dritte Sieg hintereinander wäre ein Wahrheitsbeweis für einen „richtigen Step“. Alles andere ist nur Gerede. Für Rotsünder Terence Kongolo wird vermutlich Michel Sollbauer, der beim Sieg in Innsbruck nicht zum Kader gehörte, mit Leopold Querfeld im Abwehrzentrum beginnen. Für den Kärntner könnte es ein halbes Jahr vor Vertragsende eine Abschiedsvorstellung im Rapid-Dress werden.
Auf einen „richtigen Step“ von Rapid hofft auch Sturm Graz, um vielleicht als Erster in die Winterpause zu gehen. Abwehrchef Gregory Wüthrich wird wegen eines Knochenödems im Knie sowohl Sonntag in Altach als auch Donnerstag in der Europa League bei Sporting Lissabon ausfallen. Im Avalade-Stadion wird er mit seiner Ruhe und Routine stark abgehen.