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Der schönste Rapid-Dress wartet auf einen neuen „schönen“ Stürmer

Wenn Rapid in der kommenden Saison so spielt, wie es sich selbst zu inszenieren versteht, dann bekommt Meister Red Bull Salzburg einen ernst zu nehmenden Titelrivalen. Sogar aus der  Präsentation des neuen Heimtrikots gelang es Donnerstag Mittag ein Event zu machen. Im ersten Stock des Allianz-Stadions vor mehr als 300 Mitgliedern, Abonnenten, Sympathisanten, der 92jährigen Rapid-Legende Alfred Körner und den Geschäftsführern für Wirtschaft und Sport, Christoph Peschek und Zoran Barisic.  Live zu sehen im Rapid-TV und via Facebook. Andy Marek war wieder einmal in seinem Element. Bevor die Mannschaft auf der Bühne quasi aus dem Nebel in den neuen quergestreiften grün-weißen Heimdressen auftauchte (Bild oben), gab es Trommelwirbel, eine Lasershow, Akrobatik und ein gelungenes zweiminütiges Video namens „Stripes“. Die neuen Dressen sind eine Homage an das erste veröffentliche Rapid-Bild in diesen Farben aus der Saison 1906/07. In Zusammenarbeit mit adidas gelang es die Tradition zu modernisieren, wie Peschek zufrieden behauptete. Irgendwie erinnern die Dressen etwas an die von den Grün-Weißen Portugals, an Sporting Lissabon.

„Ich bin jetzt fünf Jahre bei Rapid, aber in so schönen Dressen haben wir noch nie gespielt“, versicherte Kapitän Stefan Schwab.  Das provoziert natürlich die wenig originelle Feststellung, wichtiger als schön angezogen sein werde es sein, schön zu spielen. Aber da steckt doch die Wahrheit dahinter. Barisic bekam viel Beifall für die Antwort auf Mareks Frage, welches Trikot in seiner aktiven Rapid-Karriere ihm am besten gefallen habe: „Jedes, das ich tragen durfte“, meinte er. Noch mehr spontanen Applaus hätte er bekommen, wenn er bekannt geben hätte können, dass in den bisher schönsten Dress bald ein neuer „schöner“ Stürmer schlüpfen wird. Aber so weit ist es nicht. Es müsste schon alles perfekt laufen, sollte es bis zum Sonntag-Test gegen den 1.FC Nürnberg mit den Ex-Rapid-Trainer Damir Canadi und Ex-Rapid-Tormann Andreas Lukse gelingen. Zu erwarten ist das nicht.

„Wir arbeiten intensiv hinter den Kulissen daran, setzen uns selbst unter Druck“ versicherte Barisic. Er verriet nur den Typ des Stürmers, den er kaufen will. Kein „Bulle“ wie Aliou Badji, sondern ein kombinativer Stürmer, der schnell ist, in die Tiefe geht. Letzters sollte ja jeder Stürmer. Nicht leicht, so einen Typ zu finden. Die seit Tagen in Rapid-Kreisen kursierende Meldung, Barisic werden den ersten Legionär aus Japan in der 120jährigen Klubgeschichte holen, wollte er weder dementieren, noch bestätigen. Wirkte aber nicht erfreut darüber, dass dies an die Öffentlichkeit drang. Egal, wer der neue Stürmer sein wird: Barisic gab sich überzeugt, dass Rapid mit einer Mannschaft in die Saison gehen wird,  die unter die ersten drei kommen kann.  Und das hat nichts mit den neuen quergestreiften Heimdressen zu tun.

Auch die Fans haben trotz der frustrierenden letzten Saison offenbar den Glauben an Grün-Weiß nicht verloren: Bis Donnerstag waren 11.300 Abonnements verkauft, 11.500 Karten für die Rückkehr von Canadi am Sonntag nach Hütteldorf. Freitag Nachmittag wird beim Tag der offenen Tür Massenbesuch erwartet.

 

 

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