Fußball

Didis Statistiken und 206,26 Millionen aus Salzburg

Neue Seiten an Didi Kühbauer. Mit Statistiken argumentierte Rapids Trainer bisher so gut wie nie.  Einen Tag vor dem Cupschlager in Salzburg benützte er sie doch als Argument für die Mannschaft und sein Trainerteam in eigener, grün-weißer Sache. Um Kritiken zu entkräften, um zu zeigen, dass in diesem schweren Jahr auch das Europa League-k.o. gegen Molde und das 0:3 gegen WSG Swarovski Tirol nichts an dem positiven Trend ändern könnten. In einem Jahr, in dem Rapid mit Kapitän Stefan Schwab und Thomas Murg zwei  Stützen verloren gingen.  Er bemüht auch Zahlen im Vergleich zum letzten Meistertitel Rapids vor zwölf Jahren, zu den Meistermannschaften von Austria und Sturm Graz, die  Salzburg „Meisterabonnement“ 2011 und 2013 unterbrachen. Kühbauer zeigte sich kämpferisch, so wie man es als Spieler  von ihm gewohnt war.

Nur stellte ihm ohnehin keiner die Rute ins Fenster, dass Rapid vor Salzburg landen muss. Es steht außer Diskussion, dass Rapid in seiner Zeit einige Spieler verlor, auf die er zählte. Nicht nur Schwab und Murg, sondern auch die Außenverteidiger Mert Müldür und Boli Bolingoli und Sturmtank Aliou Badji. Marvin Potzmann stand bei Kühbauer  nicht so hoch im Kurs. Anderseits erfüllte Rapid Kühbauer in der Zeit auch  Wünsche. Wie die nach Thorsten Schick und Taxiarchis Fountas, die allerdings keine Ablöse kosteten. Aber es kamen auch, ohne dass es ein Veto von Kühbauer gab, Max Ullmann, Filip Stojkovic, Koya Kitagawa, Dejan Petrovic, Ercan Kara, der sich als Fortschritt im Vergleich zu Badji erwies und zuletzt Marcel Ritzmaier. Dass Kühbauer einen links liegen lässt, der bei anderen Klubs und frühr auch bi Rapid schon gezeigt hat, dass er es kann und sichrr nicht alles verlernt hat (Deni Alar9, das ist seine Entscheidung. Wenn Rapid in der Europa League weniger erreiht als Wolfsberg mit einem weit geringeren Budget und in einer klar schwereren Gruppe, dann wird in Hütteldorf immer einiges hinterfragt werden. Egal, wie der Trainer heißt

Auch aus Salzburg hörte man vor dm Cupschlager Zahlen. Allerdings ganz andere. Anlässlich des Auszeichnug von Sprotchef Christoph Freund, den das „Sport Business Magazin“ zum Sport-Manager des Jahres wählte. Unter anderem mit dem Argument, dass in den sechs Saisonen, in denen Freund seit 2014 für die Personalpolitik verantwortlich war, ein Gewinn von 206,26 Millionen  erzielt wurde. Wenn man die Ein-und Verkaufslisten aus dieser Zeit ansieht, dann verkaufte Freund auch viele Spieler, die er in seiner Ära holte. Wie Takumi Minamino, Duje Caleta-Car, Naby Keita, Bernardo, Stefan Lainer, Paolo Miranda, Dayot Upamecano, Andre Wisdom, Munas Dabbur, Freddy Gulbrandsen, Stefan Stangl, Wanderson,  Marin Pongracic oder Erling Haaland. Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es gibt auch Millionenverkäufe, die schon in Salzburg waren, bevor Freund das alleinige Sagen bekam, also noch zum „Vermächtnis“ von Ralf Rangnick gehörten. Wie Alan, Kevin Kampl, Sadio Mane, Andre Ramalho, Peter Gulacsi, Jonathan Soriano. Valon Berisha, Hee Chan Hwang, Diadie Samassekou  Und es gibt Spieler aus der Akademie, die sich gut entwickelten und Mllionen brachten. Wie Martin Hinteregger, Valentino Lazaro, Konrad Laimer, Hannes Wolf.

Macht alles zusammen 206,26 Millionen Euro Gewinn in sechs Saisonen. Im Schnitt also 34,37 Milllionen, Rapid freute sich nach der Saison 2018/19 über ein positives Transferergebnis von 5,8 Millionen. Nach einem negativen Saldo von 346.000 Euro davor. Da bewegt sich der Unterschied im Punkteschnitt der Bundesligaspiele in diesem Jahr zwischen Salzburg (2,20) und Rapid (1,88) noch im Rahmen.

 

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