Fußball

Nach sechs Monaten Pause ist Günter Kreissl wieder da: Rückkehr zu Schöttel

Nach vier Jahren als Sportchef bei Sturm Graz mit dem Cupsieg 2018 als Highlight hatte Günter Kreissl  Ende Juni an seinen Assistenten Andreas Schicker übergeben, der bisher einen ausgezeichneten Job macht, wie der gelungene Umbruch mit dem von ihm engagierten Trainer Christian Ilzer und Platz drei in der  Bundesliga zeigen. Kreissl wollte eigentlich nur eine dreimonatige  Auszeit nehmen und dann zu Sturm als Team-Manager unter Schicker zurückkehren. Von diesem Plan nehmen sowohl Präsident Christian Jauk als auch er nach einer Aussprache Abstand. Daher dauerte die Auszeit von Kreissl etwas länger. Knapp vor Weihnachten hat er einen neuen Job, der auch im Zeichen der Rückkehr steht. Zu Peter Schöttel, unter dem Kreissl von 2009 bis 2011 Tormanntrainer beim SC Wr, Neustadt war, als der noch in der Bundesliga spielte. Nun Jahre später ist Schöttel Sportchef des ÖFB. Und musste nach der Trennung vom „Querdenker“ Rupert Marko als Nachwuchsteamchef und Leiter der Akademien personell einiges nachjustieren.  Und das schaffte er mit Kreissl.

Der 47 jährige übernahm das „Projekt 12“ zur Förderung in Toptalenten und den nun geschaffene Posten „Head of Goalkeeping“ zur Entwicklung von Torhütern. Kreissl stand ja in aktiven Zeiten im Tor. Kreissl ist bekannt für seine akribische Arbeitsweise, das passt zu den Job. Und er hat zwölf Jahre Erfahrung im österreichischen Spitzenfußball. Das passt zu den Anforderungen bei seinen neuen Aufgaben. Die Leitung von „Projekt 12“ übernahm er von Martin Scherb, der Markos Nachfolge als Leiter der Akademien antritt und zudem Nachwuchsteamchef bleibt, derzeit die U 18 betreut. Für die Torhüter wwar im ÖFB bisher Robert Almer  zuständig, der sich nach dem abgeschlossenen Sportmanagement-Studium künftig anderen Projekten widmen will. Mit einer Ausnahme: Bei der Nationalmannschaft bleibt Ex-Teamkeeeper Almer zuständig für die Torhüter. Das fällt nicht in Kreissls Aufgabengebiet, der  Teamchef Franco Foda noch aus  eineinhalb gemeinsamen Jahren bei Sturm Graz kennt. Sturm-Insider behaupten, dass s in dieser Zeit mitunter „gekracht“ hat. Aus der Zeit kennt Krissl auch Fodas Assistenten Thomas Kristl und Imre Szabics.

Kreissl, Scherb und Oliver Lederer, der durch den durch Marko Rückzug frei gewordenen Job als Nachwuchsteamchef bekommt, wurden von Schöttel zum ÖFB geholt. Mit Lederer, seit Sommer bisher in der Trainerausbildung tätig, spielte Schöttel früher bei Rapid zusammen. Ex-Teamkapitän Manfred Zsak und Hermann Stadler begannen  schon unter Schöttels Vorgänger  Willi Ruttensteiner als Nachwuchsteamtrainer. Zsak (derzeit U 19 und U 15) vor 15 Jahren, Stadler (derzeit U 17) vor 14. Eine „Gefahr“ gibt es für Workoholic Kreissl bei seinen neuen Aufgaben: Dass sie ihm zu „ruhig“ sind.

 

Foto: Sturm Graz.

2

Meist gelesen

Nach oben