Fußball

Dragovic gefiel auch am Opernball: Diesmal hat Austria keine „Angst“ um die Lizenz

Wenn die Austria Samstag in Graz ähnliche gute Figur macht wie der gegen den GAK gesperrte Abwehrchef Aleksandr Dragovic zwei Tage davor am Wiener Opernball im Frack mit Bundesheerzeichen (Bild), dann hat sie das Ende ihrer Erfolgsserie vor einer Woche, die 0:1-Heimniederlage gegen Red Bull Salzburg, gut weggesteckt. Dafür spricht auch, dass die Austria seit sieben Spielen gegen Aufsteiger ungeschlagen ist. Das gab es zuletzt zwischen 2004 und 2008. „Hilfreich“ könnte sein, dass beim GAK die Grippewelle grassiert, daher sechs Ausfälle drohen. Darunter von Daniel Maderner, dem torgefährlichsten Stürmer der Grazer.

In Graz qualifizierte sich die Austria in diesem Jahr gegen Sturm für das Semifinale im Uniqa-Cup, holte gegen den Tabellenführer eine Woche später ein Unentschieden. Daher müsste es im gleichen Stadion auch gegen den GAK möglich sein, zu punkten, auch wenn der eine ganz andere Spielweise als Sturm hat: „Wir wissen, was zu tun ist“, betonte Trainer Stephan Helm, „werden uns etwas zurechtlegen, um erfolgreich zu sein.“ Aber selbst bei einer Niederlage würde Platz zwei erhalten bleiben. „Dragovic wird die Pause sehr guttun“, glaubte Helm, weil der Routinier die letzten zwei Partien mit einer Knöchelverletzung durchhielt. Er ist überzeugt, trotzdem eine kompakte Dreierabwehr aufbieten zu können. Entweder mit Rechtsfuß Philipp Wiesinger oder mit Linksfuß Lucas Galvao als dritten Innenverteidiger zu Mario Handl und Tin Plavotic: „Da sind richtig gut aufgestellt, werden sicher eine dementsprechend gute Lösung finden“, machte Helm in Optimismus.  Die Lufthoheit im eigenen Strafraum wird gefragt sein: Denn der GAK und die Austria erzielten bisher mit je acht Kopfballtoren die meisten der zwölf Bundesligisten. Der grippegeschwächte Maderner traf viermal per Kopf, damit doppelt so oft wie die mit den zweitmeisten Kopfballtreffern. Das sind unter anderem die Austria Maurice Malone und Nik Prelec.

Ähnlich optimistisch wie Helm ist Wirtschaftsvorstand Harald Zagiczek, wenn es um sein Match geht, das quasi am Montag beginnt. Das ist der Abgabetermin für die Unterlagen zur Lizenzierung für die nächste Saison. Er hat keinerlei Bedenken, dass es nicht in erster Instanz klappt. Zum Unterschied von Helm weiß Zagiczek aber das Ergebnis erst nach Wochen.

Foto: ORF.

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