Fußball

Dreimal 0:1- auch Sturm und Salzburg kommen nicht ins Play-off

Dreimal 0:1, kein Punkt, damit zeichnet sich ab, dass Sturm Graz und der FC Salzburg nicht ins Play-off der Europa League kommen werden, ganz sicher  Rapid in der Conference League. Das Ärgerliche dabei: Alle Niederlagen waren unnötig. Angefangen vom 0:1 (0:0) von Meister Sturm im ausverkauften Grazer Stadion gegen Serbiens Meister Roter Stern Belgrad bis zu dem von Salzburg in Freiburg. Sturm liegt in der Tabelle auf Rang 29, Salzburg auf Platz 31. Sturms Trainer Jürgen Säumel war zufrieden mit der Leistung, Salzburgs Verlierer stolz auf ihre – das mag nachvollziehbar sein. Nur Punkte bringt das keine.

Roter Stern Belgrad begann mit nur einem serbischen Spieler, mit zwei Legionären aus Brasilien, je einem aus Armenien, Südkorea, Bosnien, Portugal, Montenegro, Angola und Österreich. Es war der 16. Einsatz von Marko  Arnautovic in dieser Saison. Keiner ging über die volle Distanz. In Graz war das Match für ihn zur Pause beendet. Er wirkte in seinem ersten Match seit dem 27. November auch alles andere als fit. Verband um den trchten Oberschenkel, immer wieder der Griff in Richtung der schmerzenden Adduktoren. Schmerzen gab es für ihn  als ihn Arjen Malic am Kopf traf. Dann sah Arnautovic Gelb, als er im Nahkampf Sturms Innenverteidiger Jeyland Mitchell traf, was ihn sehr ärgerte. Gefährlicher wurde Roter Stern ohne Arnautovic, ohne ihn fiel auch das Tor. Als nach einem Eckball Kapitän Mirko Ivanic zum Kopfball kam. Schlecht verteidigt, vorne die Chancen nicht genutzt. Seedy Jatta (Bild) hätte Sturm schon nach drei Minuten Sturm in Führung bringen müssen. Ärgerlich. Ebenso der polnische Referee Damian Sylwestrzak, weil er in der zweiten Hälfte einen Elfmeter nach klarem Foul an Tomi Horvat nach VAR-Intervention zurücknahm. Horvat soll zuvor in der Aktion den Portugiesen Tomas Händel gefoult haben. Da verstand nicht nur Horvat die Fußballwelt nicht mehr. Eine klare Fehlentscheidung, die das Eingreifen des VAR erforderlich gemacht hätte, war das sicher nicht.

Auch bei Salzburgs Niederlage spielte der Referee eine Rolle. Elchin Masiyev aus Aberbaidschan zeigte Salzburgs Petar Ratkov nach VAR-Hinweis die rote Karte, weil der Serbe bei einem Kopfballduell Maximilian Eggestein mit dem Ellbogen im Gesicht traf. Eine sehr harte Entscheidung. Edmund Baidoo vergab vor der Pause Salzburgs Sitzer zur Führung, nach 50 Minuten entschied ein Österreicher das Spiel gegen Salzburg. Philipp Lienhart, trotz Leistenverletzung in der Startelf, verlängerte mit etwas Glück einen abgefälschten Schuss zum goldenen Tor. Auch der Ex-Salzburger Junior Adamu gehörte zur Freiburger Startformation. Freiburg ist weiter ungeschlagen, blieb Vierter, wäre derzeit fix im Achtelfinale. Bei Salzburg wurde der erkankte Trainer Thomas Letsch durch seinen deutschen Assistenten Kai Hesse vertreten, auch der junge Innenverteidiger Jannik Schuster fehlte wegen einer Grippe.

 

Foto: Gepa/Admiral.

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