Die siebente Startniederlage blieb der Austria zwar erspart, aber mit dem 2:2 (1:1) vor 8000 Zuschauern in Graz beim GAK im Duell der Bundesligisten, die sich in der ersten Cuprunde blamierten, konnte keiner zufrieden sein. Selbst wenn der Ausgleich durch Dominik Fitz (Bild) erst in der 87. Minute fiel, das Match danach noch weitere 13 Minuten dauerte. „Für uns sind es zwei verlorenen Punkte, weil wir das Spiel gemacht haben, aus zwei Torschüssen zwei Tore bekamen. Jetzt müssen wir schauen, warum wir aus so wenig so viele Gegentore kassieren“, meinte Abwehrchef Aleksandr Dragovic im „Sky“-Interview. Insgesamt fünf in einer Woche, alle in der Steiermark: Zunächst drei beim Cup-k.o in Voitsberg, Sonntag zwei in Graz.
Möglicherweise wurde die Austria auch durch den ersten VAR-Ärger dieser Saison um den Sieg gebracht. Nach 50 Minuten traf ein Schuss von Abubakr Barry GAK-Legionär Jacob Italiano am Arm, den er wegziehen wollte. Schiedsrichter Stefan Ebner gab Elfmeter, wurde aber von VAR Manfred Schüttengruber zum On-Field-Review geschickt. Ebner nahm den Elfmeter zurück, kurz darauf ging der GAK 2:1 in Führung, Trainer Stephan Helm meinte diplomatisch: „Es heißt, dass der VAR nur bei schweren Fehlentscheidungen eingreifen darf. Das war sicher keine.“ Dragovic meinte klipp und klar: „Die Schiedsrichter müssen sich hinterfrage, Woche für Woche solche Fehlentscheidungen zu treffen!“ GAK-Trainer Ferdinand Feldhofer musste es anders sehen: „Ein gerechtes Unentschieden gegen eine Mannschaft, die letzte Saison bis zum letzten Moment um die Meisterschaft mitgespielt hat!“
Der GAK war sicher die effektivere Mannschaft. Für Austria lief das Match nicht nach Plan. Ein mißglückter Abschlag von Tormann Samuel Sahin Radlinger führte nach 22 Minuten zum ersten Bundesligator des von St. Pölten zum GAK gekommenen Ramiz Harakate. Der Schuss des Franzosen wurde von Tin Plavotic abgefälschte. Erst knapp vor der Pause fiel durch das „Comebacktor“ von Manprit Sarkaria nach Flanke von Fitz der Ausgleich. Zum 2:1 des GAK durch Tio Cipot lieferte Harakate den Assist. Helm reagierte mit einem Dreifachtausch, zwei Joker hatte beim Ausgleich die Beine im Spiel: Den Pass von Johannes Eggestein legte der Australier Noah Botic für Fitz auf, der sicher verwertete. Fitz und Harakate kamen jeweils auf ein Tor und ein Assist. Mit Youngster Sanel Saljic hatte der jüngste Joker die letzte Chance: „Wir haben bis zum Schuss alles probiert. Es war sehr unglücklich, dass wir nicht mehr mitnehmen konnten“, klagte Helm.
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