Fußball

FC Basel zahlt 4,9 Millionen an Salzburg! Aber nicht deshalb lacht sich Adi Hütter ins Fäustchen

Adi Hütter kann sich ins Fäustchen lachen. Der Start in die Frühjahrssaison verlief  für Österreichs Trainerlegionär mit Tabellenführer Young Boys Bern nach Mass: Mit dem 2:0 gegen FC St. Gallen den Vorsprung auf den FC Basel von zwei auf fünf Punkte ausgebaut, da der Abonnementmeister sich unerwartet daheim im St. Jakob Park gegen Lugano, den möglichen neuen Klub von Marc Janko, einen Umfaller leistete, 0:1 verlor. Hütter kann sich auch deshalb ins Fäustchen lachen, weil das goldene Tor für Lugano ausgerechnet einer erzielte, den er letzten Sommer in Bern aussortiert hatte: Der 31jährige Schwede Alexander Gerndt traf mir einem Freistoss. Positiv verlief der Start auch für Österreichs Teamtorhüter Heinz Lindner: Grasshoppers Trainer Murat Yakin bestätigte ihn vor dem 3:1  beim Schlusslicht Sion vorerst als Nummer eins. Dann hatte Lindner Glück, dass Sion nach einem Fehler von ihm nur die Latte traf. Marco Djuricin bereitete den ersten Grasshoppers-Treffer vor. Ein Erfolgserlebnis für ihn. Zum Unterschied von seinem Vater als Rapid-Trainer im Derby.

Gute Nachrichten gibt es aus Basel für Österreichs Meister  Red Bull Salzburg. Der wird aus der Schweiz bis Ende April 4,9 Millionen für Dimitri Oberlin bekommen. Der 20jährige Stürmer, bei der Pleite gegen Lugano ab der 58. Minute im Einsatz, wurde vergangene Woche als bester Youngster  der Super League ausgezeichnet. In der er bisher drei Tore für Basel erzielte, eines weniger als in der Champions League (!). Basel hat ihn von Salzburg ausgeliehen, besitzt bis Ende April die  Option auf einen definitiven Kauf. Die beträgt laut Informationen des Schweizer „Blick“ 4,9 Millinen Euro. Die Chefetage der Basler um Präsident Bernhard Burgener und Sportchef Marco Streller hat sich bereits entschlossen, die Option auf  Oberlin zu ziehen. Denn man wittert ein großes Geschäft: Bereits im Winter gab es eine Anfrage für Oberlin aus der Premier League  für Oberlin, sogar von Tottenham. Und wenn die „Spurs“ ernst machen, bringt das einiges mehr als die 4,9 Millionen. Die aber Österreichs Meister auch um einiges reicher machen. Rechnet man noch die neun Millionen dazu, die Salzburg von RB Leipzig als Beteiligung am Verkauf von Naby Keita an den FC Liverpool im Juli kassiert, macht das insgesamt 13,9 Millionen. Damit schwebt der Meister noch mehr als derzeit in anderen finanziellen Sphären als die Konkurrenz in der Bundesliga aus Graz und Wien.

Mit ein Grund, warum Basel auf Oberlin setzt: Er hat Ordnung in sein Privatleben gebracht, wegen dem Salzburg letzten Sommer auf seine Dienste keinen Wert mehr gelegt hatte. Der Rosenkrieg mit seiner österreichischen Freundin Marlene, die ihn wegen leichter Körperverletzung angezeigt hatte, ist vorbei. Es kam zu einer aussergerichtlichen Einigung und einer Zahlung, die der Anwalt der Freundin  bestätigte. Zivilrechtlich ist die Angelegenheit vom Tisch. In Basel wird sogar gemunkelt, dass sich Oberlin, der  wieder mit seiner Mutter wohnt, und seine Ex mehr als nur geeinigt haben. Was die Salzburg-Leihgabe bestätigte: „Es stimmt, dass wir uns wieder annäherten.“

 

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